Würzburger Kickers: Interview mit Dominic Baumann
"Wir haben nie vom Aufstieg gesprochen"
Dominic Baumann fehlte in den vergangenen vier Partien der Würzburger Kickers keine Minute. Der bullige und technisch beschlagene Angreifer überzeugte dabei mit seiner Spielweise sowie seiner Einstellung, auf ein Tor wartet er allerdings bereits seit dem zweiten Spieltag. Im Interview mit Liga-Drei.de spricht er über seine Mannschaftsrolle, den kommenden Gegner Osnabrück und Würzburger Saisonziele.
Herr Baumann, Sie kicken seit Sommer vergangenen Jahres am Dallenberg. Welches persönliche Fazit ziehen Sie nach über sieben Monaten in Würzburg?
Dominic Baumann: „Ein sehr positives. Würzburg ist leider aus der zweiten Liga abgestiegen, hat aber weiterhin große Ambitionen. Ich kann bisher nur positives vom Verein berichten.“
Sie spielten zuvor in Dresden und Nürnberg. Welche Vorteile hat es, in einem ruhigeren Umfeld wie dem in Würzburg zu arbeiten?
Baumann: „Das hat alles Vor- und Nachteile. Von den Fans her ist es was anderes, aber nicht im negativen Sinne. Wir sind hier eine Kickers-Familie, es ist alles sehr eng verbunden und jeder weiß das, was er hier in Würzburg hat, sehr zu schätzen.“
Sie sind kein klassischer Torjäger, sondern stellen sich in den Dienst der Mannschaft, arbeiten viel nach hinten. Wie sehr nervt es Sie, dass ein Angreifer dennoch immer nach Toren gemessen wird?
Baumann: „Es ist klar, dass ein Stürmer an Toren gemessen wird, ich nehme mir ja selbst immer vor, welche zu schießen. Ich setze mich da aber nicht zu sehr unter Druck, sondern arbeite für die Mannschaft und ordne alles dem Erfolg unter. Wenn ich mich demnächst mal wieder mit einem Treffer belohnen könnte, wäre das umso schöner.“
Sie haben offensiv in dieser Saison fast schon alles gespielt. Auf welcher Position spielen Sie eigentlich am liebsten?
Baumann: „Ich spiele da, wo ich gebraucht werde. Ich bin als Stürmer gekommen, kann aber auch die hängende Spitze oder den Zehner spielen. Dort im Zentrum fühle ich mich schon am wohlsten. Wenn ich auf die Flügel ausweiche, kann ich allerdings auch meine Stärken einbringen. Ich bin da also relativ variabel.“
Der kommende Gegner heißt VfL Osnabrück, im Hinspiel trennten sich die Teams 1:1. Damals standen noch andere Trainer an der Seitenlinie. Erwarten Sie nun auch ein komplett anderes Spiel?
Baumann: „Es wird definitiv ein anderes Spiel. Es sind andere Trainer und eine andere Ausgangssituation. Wir spielen zuhause, wollen natürlich unsere Serie fortsetzen, weiter ungeschlagen bleiben und unseren Fans einen Sieg schenken.
Wir haben schon einen Plan, wie wir den VfL schlagen wollen, davon will ich jetzt aber nicht zu viel verraten. Auf jeden Fall kommt es wieder auf die Leidenschaft an und dass wir es schaffen, unseren Spielstil durchzudrücken.“
Seit dem 0:5 gegen Wehen Wiesbaden im Oktober vergangenen Jahres hat der FWK kein Heimspiel mehr verloren. War diese deutliche Niederlage ein Hallo-Wach-Signal?
Baumann: „Nicht nur diese Niederlage. Es war eine lange Leidenszeit für unsere Fans, gerade mit dem Abstieg aus der zweiten Liga. Jetzt wollen wir zu einer Heimmacht werden und nicht mehr viele Punkte liegenlassen.“
Ziemlich bald nach der Niederlage gegen den SVWW folgte die taktische Umstellung auf´s 3-5-2 System. Wieso liegt das der Mannschaft besser?
Baumann: „Jeder Trainer hat sein eigenes Konzept. Wir haben das, was der Trainer von uns verlangt hat, gut angenommen und umgesetzt. Wir stehen in der Abwehr viel sicherer und machen vorne unser Ding. Das Zusammenspiel in der Mannschaft klappt besser und das kommt uns natürlich zugute.“
Das Torverhältnis der Würzburger lautet nach der Halbzeit 27-24, vor der Halbzeit nur 9-17. Wieso kommen die Kickers so schwer in Fahrt?
Baumann: „Gute Frage. Wir schauen nicht auf die Statistik, sondern gehen in jedes Spiel motiviert rein, wollen präsent sein. Wir wollen jede Partie gewinnen und ob das Tor jetzt in der zweiten oder in der ersten Halbzeit fällt, ist im Endeffekt egal.“
Sebastian Neumann kritisierte unlängst nach dem 2:2 gegen Aalen auch die Einstellung der Mannschaft. Geben Sie ihm Recht?
Baumann: „In gewissen Punkten schon. Man muss deutliche Worte finden, das gehört sich so im Männersport. Was er angesprochen hat, bezieht sich auf die ganze Mannschaft und dass er da als Kapitän vorangegangen ist, finde ich gut. Intern wurde das noch besprochen, wir sitzen ja alle in einem Boot.“
Mit dem angepeilten Aufstieg wird es in dieser Saison schwer. Welche Saisonziele setzt sich die Mannschaft noch?
Baumann: „Wir haben nie vom Aufstieg gesprochen. Wir wollten als Mannschaft zusammenfinden, das war am Anfang wegen der vielen Neuzugänge schwierig. Jetzt haben wir uns gefunden und wissen, wo unsere Stärken liegen. Jetzt wollen wir wie bereits in der Winterpause gesagt, die Topteams ärgern und noch möglichst viele Punkte sammeln.“
Sie persönlich haben bereits vier Zweitliga-Spiele für Nürnberg auf dem Konto. Ist die zweite Liga auch Ihr erklärtes Ziel in den nächsten Jahren?
Baumann: „Mein Ziel ist es, immer so weit oben zu spielen wie möglich. Dafür gebe ich alles. Den Schritt nach Würzburg habe ich gewagt, um Spielpraxis zu bekommen und das ist mir gut gelungen. Jetzt will ich einfach weiter dranbleiben.“
Herr Baumann, vielen Dank für das Interview!
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