SpVgg Unterhaching: Interview mit Max Dombrowka
"Von der Qualität her können wir zum oberen Drittel gehören"
In der Hinrunde hatte Max Dombrowka seinen Stammplatz in der Viererkette der SpVgg Unterhaching verloren. Aber der 26-Jährige kämpfte sich zurück und stand seit Anfang November mit einer Ausnahme immer in der Startelf.
Im Interview mit Liga-Drei.de sprach Dombrowka über die lange Hachinger Winterpause, das Saisonziel Klassenerhalt und den kommenden Gegner Eintracht Braunschweig.
Herr Dombrowka, erst verlängerte das Wetter Unterhachings Winterpause um rund zwei Wochen, dann setzte es Niederlagen gegen Rostock und Wehen Wiesbaden. Wie fällt Ihr Fazit zum Jahresstart aus?
Max Dombrowka: „Ein bisschen holprig, würde ich sagen. In Rostock zu starten ist nach zwei entfallen Spielen natürlich nicht das leichteste Los. Trotzdem wollten wir das annehmen und das, was wir in der Winterpause optimiert haben, zeigen. Das hat leider nicht geklappt, weil sie es über 90 Minuten gut gemacht haben.
Wehen Wiesbaden war ein anderes Spiel. Da hatten wir viel Raum und Platz, haben es aber leider nicht so ausgespielt, wie wir wollten. Dann geraten wir nach einem doofen Elfmeter in Rückstand und verteidigen einen Standard weniger gut. Dann spielt auch ein wenig der Kopf mit und wir sind in der zweiten Halbzeit etwas zu hektisch rangegangen. Also nicht gerade optimal.“
Welchen Einfluss hatte die verlängerte Winterpause auf die Mannschaft?
Dombrowka: „Wir haben unseren Vorbereitungsplan mit den ganzen Testspielen auf den Start (Am 28. Januar gegen Aalen, Anm. d. Red.) ausgelegt. Man muss dazu sagen, dass man bei schlechtem Wetter eben auch wenig Möglichkeiten hat, auf dem Rasen zu trainieren. Du fährst ins Training und weißt nicht, wo du heute trainierst.
Das hat nichts damit zu tun, dass wir beide Spiele verloren haben, wir hätten beide Male etwas mitnehmen können, aber ich glaube schon, dass uns ein bisschen der Rhythmus gefehlt hat und die Pause zu lange war. Jetzt ist es genau das Gegenteil und wir müssen einige englische Wochen bestreiten. Da müssen wir schauen, dass wir in einen Flow kommen.“
Vergangene Saison waren Sie unangefochtener Stammspieler, diesen Status hatten Sie in der Hinrunde teilweise verloren. Warum?
Dombrowka: „Wir haben einen guten Kader und sind breit aufgestellt. Die Konkurrenz ist da, aber wir verstehen uns innerhalb der Mannschaft richtig gut und da gibt es auch keine Missgunst, wenn Einer statt des Anderen spielt. Wir hatten mit Alex Winkler eine gute Option auf der Linksverteidigerposition, gegen Cottbus haben wir den späten Ausgleich bekommen und der Trainer war nicht so ganz zufrieden mit meiner Leistung.
Da hat er umgestellt und es lief ganz gut, wir haben außer gegen Würzburg nicht verloren und nur wenige Gegentore bekommen. Da gibt es dann keinen Grund, etwas zu ändern. Irgendwann hat sich das wieder geändert, ich bin auch ins Mittelfeld gerutscht oder auf die Linksverteidigerposition und war dann zum Ende hin wieder ganz zufrieden mit meinem Status.“
Unterhaching hat den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben. Ist das nicht etwas tiefgestapelt? Sie stehen schließlich aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz.
Dombrowka: „Erstmal glaube ich, dass es für die Außenwirkung nicht so ganz wichtig ist, was Unterhaching als Ziel ausgibt. Am Anfang der Saison gibt man natürlich solche Ziele aus, mit den ganzen Namen, die in die 3. Liga kamen. Kaiserslautern und Braunschweig haben sich nicht als die großen Favoriten herausgestellt, aber als Unterhaching hast du weniger Möglichkeiten als der Rest der Liga, da musst du natürlich tiefstapeln. Von der Qualität her wissen wir aber auch, dass wir zum oberen Drittel gehören können.“
Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt sieben Punkte, Sie haben aber die Nachholspiele gegen Aalen und Cottbus in der Hinterhand. Das lädt ja zu Rechenspielen ein. Mit wie vielen Punkten wird denn gerechnet?
Dombrowka: „Du rechnest generell immer mit sechs Punkten (lacht). Das macht aber jeder Spieler für sich, innerhalb der Mannschaft oder vom Trainer wird da keine Rechnung aufgestellt – das ist auch gar nicht möglich. Aalen wird ein ganz schweres Spiel, sie stehen hinten drin und müssen jedes Spiel punkten. Cottbus ist auch immer gefährlich. Darum kann man da schlecht rechnen.
Wenn die anderen spielfrei haben, musst du einfach schauen, dass du nachlegst, weil sie vorgelegt haben. Es hat also auch seine guten Seiten, weil du Punkte sammeln kannst, wenn die anderen handlungsunfähig sind. Man tut sich schwer, da intern zu rechnen und zu sagen ‚wir holen vier Punkte aus zwei Spielen‘. Wir gehen das wie jedes andere Spiel auch an: Unser Bestes geben und schauen, was dabei herauskommt.“
Am Samstag müssen Sie in Braunschweig ran. Inwieweit ist das noch der Gegner, den Sie in der Hinrunde mit 3:0 geschlagen haben?
Dombrowka: „Das ist eine komplett neue Mannschaft. Da sind Spieler nicht mehr im Kader, die in der Hinrunde teilweise noch Stammspieler waren, der Trainer ist mit André Schubert ein anderer. Bei ihnen geht es um alles und ich glaube nicht, dass sie nachlassen, nur weil sie jetzt ein paar Mal gewonnen haben und es besser lief. Trotzdem glaube ich, dass wir bei der Eintracht etwas holen können, wenn wir wieder zu alter Stärke zurückfinden. So wie wir vor der Winterpause drauf waren, ist es für jeden Gegner schwer gegen uns.“
Was hat Sie denn vor der Winterpause so stark gemacht?
Dombrowka: „Es sind immer Nuancen im Spiel. Generell sind wir jetzt nach zwei Spielen wieder im Rhythmus. Es sind einfach viele Situationen in einem Spiel, in denen es auf Kleinigkeiten und Details ankommt. Die haben wir angesprochen. Da geht’s um Passqualität und sich frei zu laufen. Lauter Sachen, die du drin hast, wenn du im Rhythmus bist. Das sind Situationen, die uns gefehlt haben. Darum konnte sich unser Spiel nicht so entfalten, wie es das eigentlich kann.“
Wie erwarten Sie Braunschweig am Samstag?
Dombrowka: „Sie haben ein kämpferisch starkes Mittelfeld mit Pfitzner, Fürstner und Nehrig. Das ist echt ein starkes defensives Mittelfeld. Offensiv haben sie auch richtig Qualität drin. Unsere Aufgabe ist wie immer: Wenig Gegentore bekommen und vorne sind wir auch richtig, richtig stark. Wir machen fast immer ein Tor. Darauf müssen wir uns in der Viererkette verlassen und die Jungs vorne können sich auf uns verlassen.“
Von zehn Auswärtsspielen hat Unterhaching lediglich eins verloren. Was macht die Mannschaft auf fremden Plätzen so stark?
Dombrowka: „Wir wollten eigentlich kein Spiel verlieren, in Rostock ist es aber leider passiert. Auf fremden Plätzen, aber auch zu Hause, da haben wir erst zwei Spiele verloren, haben wir immer mutig gespielt und den Gegner gut analysiert. Wir haben auch im Spiel gut reagiert, wenn der Gegner anders kam, als im Vorfeld erwartet.
Ich glaube, es liegt generell an der Qualität und hat wenig zu tun mit Heim- oder Auswärtsspielen. Wir haben uns vor der Saison das Ziel gesetzt, weniger Gegentore zu bekommen, und in der Offensive haben wir Qualität dazubekommen. Das hat uns gestärkt.“
Herr Dombrowka, vielen Dank für das Gespräch!
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