SpVgg Unterhaching: Interview mit Alexander Winkler
"Wir müssen uns vor keiner Mannschaft verstecken"
Alexander Winkler trug bereits in der Jugend das Haching-Trikot, wechselte dann den Verein und ist seit seiner Rückkehr vor zwei Jahren unumstrittener Stammspieler bei den Münchner Vorstädtern. Im Interview mit Liga-Drei.de spricht der Verteidiger über das Erfolgsgeheimnis der SpVgg, den Einfluss von Claus Schromm und über seine persönlichen Ziele.
Herr Winkler, 28 Punkte nach 15 Spielen, nur drei Punkte hinter einem Aufstiegsplatz. Was macht Unterhaching so stark?
Alexander Winkler: „Der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft ist großartig. Außerdem will jeder Spieler jeden Tag besser werden. Die Verbesserungsvorschläge von den Trainern werden daher sehr gut aufgenommen. Auch die Vorgaben, die vor jedem Spiel vom Trainer gemacht werden, können wir sehr gut umsetzen und dadurch geht unser Konzept im Spiel meistens voll auf.“
Auffallend ist das gute Zusammenspiel zwischen Ihnen und Josef Welzmüller. Wieso klappt das so gut?
Winkler: „Der Seppi und ich sind sehr gute Freunde, verstehen uns auch neben dem Platz sehr gut. Auch mit Korbi Müller und Ulrich Taffertshofer verstehe ich mich außerdem perfekt. Generell ist unser Teamgefüge sehr gut, wir unternehmen alle viel miteinander. So ist das gute Zusammenspiel der Mannschaft auf dem Platz zu erklären.“
Ihre persönliche Bilanz kann sich sehen lassen: Sie stand bisher über 1.300 Minuten auf dem Platz. Wie bewerten Sie selbst Ihre Leistungen?
Winkler: „Ich denke, dass ich meinen Teil zu unserem erfolgreichen Saisonstart beitragen konnte. Wie jeder andere Spieler auch, versuche ich einfach meine Aufgaben zu erfüllen und das hat bis jetzt sehr gut geklappt.“
In den ersten acht Spielen kassierte die SpVgg immer mindestens ein Gegentor, danach blieb sie in fünf Spielen in Folge ohne Gegentreffer. Wie konnte Unterhaching die Defensive stabilisieren?
Winkler: „Wir haben noch gezielter daran gearbeitet, die Defensive zu verstärken. Grundsätzlich liegt es aber auch an der Eingespieltheit innerhalb der Truppe, die Mechanismen greifen jetzt besser. Wir brauchten eine gewisse Eingewöhnungsphase in der dritten Liga, wo Fehler bestraft wurden, die in der Regionalliga so noch nicht zu Gegentoren führten.“
Am übernächsten Wochenende kommt der Tabellenführer zum Topspiel in den Sportpark. Wie will Unterhaching Paderborn Paroli bieten?
Winkler: „Wir werden uns nach der Länderspielpause gezielt auf Paderborn vorbereiten. Bis jetzt spielen sie eine überragende Saison und stehen zurecht ganz oben. Wir sind jedoch heimstark und wissen um unsere Stärken. Wir müssen uns vor keiner Mannschaft in der dritten Liga verstecken.“
Woher kommt denn die Hachinger Heimstärke?
Winkler: „Zuhause ist man das Umfeld und das Stadion gewohnt. Außerdem macht die Unterstützung der Fans viel aus. Das kann schon nochmal den entscheidenden Push geben.“
Die Durchlässigkeit aus dem Jugendbereich ist in Haching besonders hoch. Sie selbst stammen aus der SpVgg-Jugend. Was macht Unterhaching in diesem Bereich gut?
Winkler: „Die Trainer sind sehr gut ausgebildet, dementsprechend werden auch die Spieler gut ausgebildet. Bereits in der Jugend herrscht in Unterhaching ein sehr familiäres Umfeld. Dadurch können sich die Nachwuchsspieler in Ruhe entwickeln.“
Allerdings mussten Sie den Verein erst verlassen, um dann nach Ihrer Rückkehr bei den Profis Fuß zu fassen. Wie sehr haben Ihnen die Erfahrungen in Burghausen und Neckarelz geholfen?
Winkler: „Einfach mal aus dem gewohnten Umfeld herauszukommen und Erfahrungen zu sammeln, positive wie negative: Das hat mir sehr viel geholfen. Ich denke, dass die negativen Erfahrungen noch ein Stück wichtiger sind, um zu wachsen, mental stärker und dadurch auch auf dem Platz besser zu werden.“
96 Spiele bestritten Sie für Unterhaching, 92 davon unter Claus Schromm. Wieso konnte er Sie besonders fördern?
Winkler: „Mit ihm habe ich einen super Trainer. Er unterstützt mich, gibt mir Hilfestellungen und zeigt mir Verbesserungsmöglichkeiten auf. So hilft er auch jedem anderen Spieler in der Mannschaft.
Ich glaube aber, dass das nicht nur am Trainer festzumachen ist, sondern auch an meinen Leistungen. Ich bin Claus Schromm aber dennoch sehr dankbar und froh, dass ich einen Coach habe, der so auf mich setzt.“
Manni Schwabl sprach bereits vom Aufstieg in die zweite Liga innerhalb der nächsten Jahre. Ist das in der Mannschaft auch ein Thema?
Winkler: „Die Mannschaft kennt die Zielsetzung natürlich. Wir machen uns aber keinen Druck. Das wäre nicht förderlich. Dieses Ziel wollen wir anpacken und in den nächsten drei Jahren dann auch erreichen.“
Was sind Ihre persönlichen Ziele in Ihrer Karriere?
Winkler: „Wie jeder Sportler will ich so hoch spielen wie möglich, das Maximale herausholen und mich tagtäglich verbessern. Dadurch will ich mit meiner Leistung so überzeugen, dass ich in der Liga spiele, in die ich auch gehöre. Da ist mit Sicherheit die zweite Liga ein schönes Ziel.“
Herr Winkler, vielen Dank für das Interview!
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