Hansa Rostock: Interview mit Joshua Nadeau
"Ravanelli gab mir Selbstvertrauen."
Joshua Nadeau hat schon eine bewegte Laufbahn hinter sich. Über Zypern und Schweden kam der Defensiv-Spezialist im vergangenen Jahr zum FC Hansa Rostock. Mit Liga-Drei.de-Redakteur Simon Thijs unterhielt sich der 23-jährige Franzose in seiner Muttersprache über seine Erfahrungen in fremden Ländern, Ratschläge von Weltstars und Ziele der Kogge.
Herr Nadeau, Sie hatten eine interessante Karriere: Von Paris nach Korsika, über Zypern und Schweden nach Rostock. Wo ist das Leben am schönsten?
Joshua Nadeau: „Auf Korsika war es am angenehmsten. Dort herrschte wirklich eine familiäre Atmosphäre.“
Wo liegen die Unterschiede im Fußball in diesen Ländern?
Nadeau: „Auf Korsika war der Stil sehr technisch und auch aggressiv. In Schweden versucht man auch viel zu spielerisch zu machen. Auf Zypern wurde vor allem sehr schnell nach vorne gespielt.“
Welche Art zu spielen liegt Ihnen am meisten?
Nadeau: „Es gibt nicht unbedingt eine bestimmte Art zu spielen, die am besten zu mir passt. Ich versuche immer mich anzupassen an den Stil des Landes, in das ich gehe.“
Wie kam es zu diesen unterschiedlichen Stationen? Wollten Sie viel von der Welt sehen?
Nadeau: „Nein, jedes Mal, wenn ich in ein anderes Land gegangen bin, war es einfach eine Gelegenheit, die sich bot. Ich habe keinen besonderen Drang zu reisen, aber immer, wenn es eine Chance gab, habe ich sie ergriffen, weil es eine Möglichkeit war zu spielen.“
In vier Ländern haben Sie schon gespielt. Welches Land muss unbedingt noch auf Ihre Liste?
Nadeau: „Jetzt gerade muss gar kein Land auf die Liste. Ich fühle mich wohl hier in Rostock und im Moment gibt es keinen Grund etwas zu ändern.“
In Ajaccio war der ehemalige Stürmerstar Fabrizio Ravanelli Ihr Trainer. Was konnte er den Verteidigern beibringen?
Nadeau: „Er war Angreifer also hat er mir nicht unbedingt etwas im Bereich der Abwehrarbeit beigebracht. Es war mehr das Vertrauen, das er mir gab. Zum Beispiel vor meinem ersten Spiel im Prinzenparkstadion gegen Paris St. Germain hat er mir viel Selbstvertrauen gegeben.“
Auf Korsika spielten Sie außerdem mit Adrian Mutu zusammen. Wie haben Sie ihn erlebt?
Nadeau: „Adrian Mutu ist eine sehr starke Persönlichkeit, auch neben dem Platz. Er war zwar am Ende seiner Karriere, aber hatte noch einiges zu bieten, ein sehr guter Spieler. Er sorgte auch für viel Stimmung in der Umkleidekabine.“
Sie haben in Frankreich gegen Ibrahimovic und Cavani gespielt. Gegen wen war es in Deutschland für Sie am schwersten?
Nadeau: „Ich glaube gegen Paderborn war es in dieser Saison am schwersten. Sie haben die kompletteste Mannschaft, vielleicht zusammen mit Wehen Wiesbaden.“
Vor dem Winter waren sie gesetzt als Rechtsverteidiger, zuletzt saßen Sie auf der Bank. Liegt das daran, dass Sie eher ein Innenverteidiger sind?
Nadeau: „Das ist die Wahl des Trainers. Er trifft die Entscheidungen und die muss man respektieren. Ich spiele da, wo der Trainer mich braucht und wo er denkt, dass ich der Mannschaft am meisten helfen kann.“
In Rostock kam im Sommer fast eine komplett neue Mannschaft. Wie hat es der Trainer geschafft, dass es trotzdem von Beginn an funktionierte?
Nadeau: „Das war nicht so schwierig, denn alle Spieler haben sich sofort gut miteinander verstanden. Wir wollen alle auf die gleiche Art spielen und mögen denselben Fußball. Außerdem sind wir alle fast im gleichen Alter. Das macht es leicht, gut auszukommen.“
Rostock hat nur einen Punkt Rückstand Platz 3. Wie erklären Sie den Fans, dass sie nicht vom Aufstieg reden sollen?
Nadeau: „Wenn wir jetzt vom Aufstieg in die 2. Bundesliga reden und dann drei Spiele verlieren, sind wir gleich wieder sieben, acht Punkte hintendran und bräuchten dann nicht mehr vom Aufstieg sprechen. Wir müssen die letzten fünf oder sechs Spieltage abwarten, dann kann man vielleicht weitersehen. Im Moment versuchen wir nur solange wie möglich oben dran zu bleiben. Wenn es auf das Ende der Meisterschaft zugeht, wird sich zeigen, ob wir vom Aufstieg sprechen können oder ob es sich erledigt hat.“
Am Wochenende geht es gegen Magdeburg. Warum wird es diesmal für Rostock besser ausgehen als beim Hinspiel (0:2)?
Nadeau: „Ich weiß nicht, ob das Ergebnis besser sein wird, aber wir werden alles dafür tun. Wir spielen vor unseren eigenen Fans. Da wir das Hinspiel verloren haben, wollen wir das Spiel für unsere Fans gewinnen und um den Kontakt zur Tabellenspitze zu halten.“
Wann schießen Sie Ihr erstes Tor für Hansa Rostock?
Nadeau: „So bald wie möglich, hoffe ich.“ (Lacht.)
Vielen Dank für das Interview, Herr Nadeau!
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