FSV Frankfurt: Interview mit Massimo Ornatelli
Der 30-Jährige über die aktuelle Saison & persönliche Perspektiven
Herr Ornatelli, der FSV Frankfurt spielt bislang eine starke Saison. Hätten Sie damit gerechnet, dass es nach dem Umbruch im Sommer so gut laufen würde?
Massimo Ornatelli: „Es war ja kein kleiner Umbruch, sondern am Ende waren es 20 neue Spieler. Da war mir schon klar, dass es ein paar Wochen dauern wird, bis die Arbeit fruchtet. Wir hatten anfangs Schwierigkeiten, ein Erfolgserlebnis zu bekommen. Aber irgendwann hat es dann geklappt, mit dem Sieg gegen Münster fing die Serie an. Dadurch haben wir Selbstvertrauen getankt. Und insgesamt hatten wir dann neun ungeschlagene Spiele in Serie.“
Zuletzt verlor der FSV bei Mainz II mit 0:1, außerdem gab es das 0:5 im Hessenpokal in Steinbach. Was läuft derzeit schief?
Ornatelli: „Eigentlich läuft gar nichts schief. Wir hatten immerhin neun ungeschlagene Spiele in einer sehr starken 3. Liga – das muss man auch erstmal schaffen. Da können solche Niederlagen schon mal passieren. Und vielleicht ist es auch gar nicht so verkehrt, mal wieder einen Weckruf zu bekommen. Klar muss man nicht 0:5 im Pokal verlieren, das weiß jeder von uns.
Und am Sonntag war es so, dass Mainz uns eigentlich nicht viel entgegen zu setzen hatte. Mainz hatte nur zwei, drei Torchancen, aber dann eben das Tor gemacht. Und wir haben es nicht hinbekommen, die Durchschlagskraft an den Tag zu legen. Aber es war nicht so, dass wir ein schlechtes Spiel gemacht haben.“
Am Sonntag ist der 1. FC Magdeburg der nächste Gegner. Auf was kommt es in diesem Spiel – auch vor dem Hintergrund, dass der FCM viele Fans mitbringen wird – an?
Ornatelli: „Es freut uns, wenn so viele Zuschauer ins Frankfurter Volksbank Stadion kommen. Das wird ein Spiel, das über den Kampf und das Läuferische entschieden wird. Gerade jetzt, wo es kälter wird und die Platzbedingungen schlechter werden. Magdeburg hat eine gewisse fußballerische Qualität im Kader, von daher wird es sicher interessant. Aber uns wird entgegenkommen, dass mit Christian Beck der Tor-Garant der Magdeburger fehlt. Für uns zählen am Sonntag nur drei Punkte, die wollen wir unbedingt.“
Der FSV ist aktuell Elfter, hat aber nur vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Haben Sie eine Erklärung dafür, warum die 3. Liga in dieser Saison so dermaßen ausgeglichen ist?
Ornatelli: „Die Leistungsdichte ist sehr hoch. Wir sind gerade erst zum Tabellenletzten gefahren und haben da verloren. Man muss eigentlich gar nicht auf die Tabelle gucken. Es gibt keinen Gegner, den man unterschätzen darf. Natürlich ist die eine oder andere Mannschaft individuell besser besetzt als andere, zum Beispiel Duisburg, Osnabrück oder Chemnitz. Aber am Ende entscheiden die Kleinigkeiten. Wenn man eine gewisse Konstanz bis zum Saisonende rein bekommt, dann hat man eine gute Chance, zu den besten sechs oder sieben Teams zu gehören.“
Sie selbst haben aktuell zwölf Scorerpunkte auf dem Konto, in der kompletten vergangenen Saison für Osnabrück waren es nur fünf. Was sind die Gründe für den Leistungssprung?
Ornatelli: „Das hängt schon ein bisschen mit der Position zusammen. Ich spiele jetzt eine Rolle, die mir schon früher gut lag – als Zehner im Zentrum. Da habe ich das vollste Vertrauen von Trainer Roland Vrabec und viele Freiheiten nach vorne. Dadurch bin ich näher am Tor-Geschehen, als wenn ich über außen spielen würde. Es macht mir Spaß, das Spiel in die Hand zu nehmen und zu lenken. Dazu kommt, dass ich wieder Standards schießen darf, was auch immer zu meinen Stärken gehört hat.“
Warum haben Sie eigentlich im Sommer nur einen Ein-Jahres-Vertrag in Frankfurt unterschrieben?
Ornatelli: „Weil sowohl für mich als auch für den Verein nicht klar war, was in dieser Saison passieren wird. Aber in meinem Vertrag gibt es eine Option auf ein weiteres Jahr. So wie es aussieht, wird es wohl darauf hinauslaufen, dass ich länger beim FSV bleibe. Für mich persönlich läuft es gut und ich denke, dass auch der Verein und das Trainerteam mit mir zufrieden sind.“
Also würden Sie sich wünschen, auch über diese Saison hinaus im Frankfurter Volksbank Stadion zu bleiben?
Ornatelli: „Definitiv. Ich fühle mich hier total wohl und konzentriere mich momentan nur aufs Sportliche. Auch in der Mannschaft und vom ganzen Drumherum her passt es. Deshalb kann ich sagen, dass es der absolut richtige Schritt für mich war, mich für den FSV zu entscheiden. Ich spüre hier eine absolute Wertschätzung von den Trainern und Verantwortlichen. Das möchte ich mit Leistung zurückzahlen.“
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