1. FC Magdeburg: Interview mit Burak Altiparmak
Der Ex-Spieler über einen möglichen FCM-Aufstieg
In 26 Partien stand Burak Altiparmak in der vergangenen Spielzeit für den 1. FC Magdeburg auf dem Platz, 24-mal kam der gebürtige Berliner dabei in der 3. Liga zum Einsatz. Im vergangenen Sommer schloss sich Altiparmak dann dem türkischen Zweitligisten Denizlispor an, dort konnte er sich als Stammspieler etablieren.
Im Interview mit Liga-Drei.de äußert sich der 26-Jähriger zu der aktuellen Situation in der Elbstadt, Trainer Jens Härtel und seine persönliche Zukunft.
Herr Altiparmak, bereuen Sie es, dass Sie Magdeburg im vergangenen Sommer verlassen haben? Schließlich könnte der FCM jetzt in die 2. Bundesliga aufsteigen.
Burak Altiparmak: „Um ehrlich zu sein, war ich am Anfang etwas traurig, Magdeburg zu verlassen, da ich in meiner Zeit dort viele Freunde gefunden habe. Ich bereue es jedoch nicht, da ich aktuell sehr glücklich bin und auch nicht lange gebraucht habe, um mich an mein neues Umfeld zu gewöhnen.“
Hätten Sie bei Ihrem Abschied aus Magdeburg gedacht, dass der FCM wie im Vorjahr um den Aufstieg kämpfen würde?
Altiparmak: „Ich konnte mir schon gut vorstellen, dass das Team oben mitmischt. Ein Aufstieg wäre für die Fans, für die Stadt, den Verein und natürlich für meine alten Teamkollegen und das Trainerteam ein toller Erfolg. Die Liga ist jedoch sehr eng, vielleicht entscheidet am Ende eine Siegesserie über den Aufstieg. Es liegt also noch eine Menge Arbeit vor dem 1. FCM.“
Haben Sie noch Kontakt zu Ihren ehemaligen Teamkollegen? Zu wem?
Altiparmak: „Ja, es gibt noch einige ehemalige Teamkollegen, zu denen ich noch Kontakt habe. Zu dem einen habe ich noch viel Kontakt, mit dem anderen schreibt man eher sporadisch. Man hält sich gegenseitig auf dem Laufenden.“
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Wundern Sie sich, dass Trainer Jens Härtel seinen Vertrag noch nicht verlängert hat?
Altiparmak: „Ganz ehrlich: Es wundert mich nicht. Ich kann mir gut vorstellen, dass er die eine oder andere Option besitzt, in der nächsten Saison in einer höheren Liga aktiv zu sein.“
Was zeichnet Jens Härtel als Trainer aus?
Altiparmak: „Er liebt seinen Job, das merkt man ihm wirklich an. Er arbeitet sehr hart und opfert sehr viel Zeit. Zudem arbeitet er sehr diszipliniert, ist fleißig und besitzt einen unbedingten Siegeswillen.“
Sie spielen jetzt in der 2. türkischen Liga. Mit welcher Spielklasse in Deutschland ist das Niveau dort vergleichbar?
Altiparmak: „Die türkische zweite Liga zu vergleichen ist sehr schwierig, da sie sehr unorthodox. Die Offensivkräfte könnten teilweise schon in der ersten oder zweiten Liga in Deutschland kicken, die sind technisch unglaublich stark und bringen eine gefährliche Schnelligkeit mit. Taktisch gibt es jedoch einige Defizite. In der Liga stehen oftmals der Kampf und der Wille im Fokus, ähnlich zur 3. Liga. Alles in allem ist es ein Mix aus 2. und 3. Liga.“
Ihre Mannschaft Denizlispor steht im Tabellen-Mittelfeld der Liga. Müssen Sie sich eher nach unten oder dürfen Sie sich nach oben orientieren?
Altiparmak: „Das werden die nächsten 2 – 3 Partien entscheiden. Sowohl nach oben, zu den Playoff-Rängen als auch zu den Abstiegsrängen beträgt der Abstand derzeit sechs Punkte. Ein Sieg am Wochenende wäre daher nicht verkehrt (lacht).“
Ihr Vertrag in Denizlispor läuft im Sommer aus. Möchten Sie verlängern oder können Sie sich eine Rückkehr nach Deutschland vorstellen?
Altiparmak: „Beides ist für mich derzeit sehr gut vorstellbar. Denizlispor besitzt noch eine Option für eine weitere Spielzeit, zudem wurde dem Verein eine Transfersperre für die kommende Saison auferlegt.“
Vielen Dank für das Interview, Herr Altiparmak!
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