Hansa Rostock: Wohl kein neuer Stürmer im Winter

Amir Shapourzadeh sieht im Angriff "keinen Handlungsbedarf"

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 19.12.24 | 08:13
© IMAGO / Andy Bünning

Zufrieden mit dem aktuellen Kader: Hansas Direktor Profifußball Amir Shapourzadeh. © IMAGO / Andy Bünning

Die 1:3-Niederlage am vergangenen Wochenende bei Energie Cottbus war zwar ein Rückschlag, aber dennoch befindet sich Hansa Rostock in den letzten Wochen unverkennbar auf einem guten Weg.

Holte die Kogge aus den ersten elf Spielen unter dem dann früh entlassenen Trainer Bernd Hollerbach lediglich zehn Punkte, sind aus den jüngsten sieben Begegnungen zunächst zwei Mal unter dem Interimsduo Marcus Rabenhorst und Simon Pesch sowie danach unter dem neuen Chefcoach Daniel Brinkmann 15 Zähler notiert – und damit ein Schnitt, mit dem Hansa in der Rückrunde sogar noch ins Aufstiegsrennen eingreifen könnte.

Zufall ist der Aufschwung nur bedingt, denn daran, dass im Kader Qualität vorhanden ist, bestand auch in der schwierigen Anfangsphase kein Zweifel. Inzwischen erst recht nicht mehr, weshalb Amir Shapourzadeh in seiner Funktion als Direktor Profifußball in Bild bereits durchblicken lässt, dass auf dem winterlichen Transfermarkt keine größere Bewegung zu erwarten ist: „Viel werden wir im Winter nicht machen – wir sind vom aktuellen Kader überzeugt“, so der 42-Jährige, der konkret auch noch auf einen im Sommer neuformierten Mannschaftsteil einging: „Vor allem im Sturm sind wir vielfältig und unterschiedlich aufgestellt. Ich sehe im Angriff keinen Handlungsbedarf.“

Vertrauen ins vorhandene Personal

In der Tat verfügt Hansa mit Sigurd Haugen, Antonio Jonjic und Ryan Naderi, für den laut Shapourzadeh nach Gerüchten um ein Interesse des 1. FC Heidenheim bisher noch keine Anfrage eingegangen ist, über drei Stürmer, die ihre Klasse bereits nachgewiesen haben. Zudem hat man in Rostock auch Albin Berisha noch nicht aufgegeben, während mit Tim Krohn ein vielversprechendes Nachwuchstalent heranwächst.

Auf kursierende Gerüchte um Angreifer wie Luka Reischl (FC Liefering), Elias Löder und Erik Weinhauer (beide Carl Zeiss Jena) antwortet Shapourzadeh denn auch mit einem Bekenntnis zum vorhandenen Personal: „Alles interessante Spieler, jedoch sind unsere anderen Stürmer erst gegen Ende der letzten Transferphase zu uns gestoßen und hatten allesamt nur wenig Zeit, sich anzupassen. Wir gehen den Weg vorerst mit ihnen.“

Passiert nichts Außergewöhnliches wie etwa ein unmoralisches Angebot aus der Bundesliga für Naderi, das freilich nicht in Sicht ist, wird der FC Hansa somit wohl in unveränderter Sturmkonstellation in die Rückrunde starten.

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