Hansa Rostock: Wer übernimmt die taumelnde Kogge?

Gespräche mit Trainerkandidaten laufen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 25.10.24 | 08:25
Hansa Eckfahne im Ostseestadion. © picture alliance/dpa/Revierfoto

Aktuell weht die Hansa-Flagge nur auf Rang 18 der 3. Liga. © picture alliance/dpa/Revierfoto

Die Verantwortlichen haben sich nach der 0:2-Niederlage am Dienstag etwas Zeit gelassen, dann aber am Donnerstagvormittag doch verkündet, dass der FC Hansa Rostock und Trainer Bernd Hollerbach nach nur vier Monaten schon wieder getrennte Wege gehen. Zu enttäuschend war der Saisonstart der Kogge, die nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga mit nur zehn Punkten aus elf Partien wieder im Tabellenkeller festhängt und auch wegen einiger warnender Beispiele aus der Vergangenheit die Lage nicht unterschätzen sollte.

Auch deshalb will der FC Hansa nun nicht viel Zeit verlieren und möglichst zeitnah einen neuen Cheftrainer präsentieren. Beim Heimspiel am Samstag gegen Rot-Weiss Essen werden allerdings sicher noch die bisherigen Co-Trainer Simon Pesch und Marcus Rabenhorst in der Verantwortung stehen, die mangels Fußball-Lehrer-Lizenz beide indes schon rein formal als Dauerlösungen ausscheiden.

So läuft die Suche nach einem externen Trainer bereits auf Hochtouren, wobei es Hansa entgegenkommt, neben dem Spieler- auch den Trainermarkt stets im Blick zu haben: „Wir scannen zwischendurch immer den Markt und schauen, welche Trainer zu der Mannschaft passen“, verriet Direktor Profifußball Amir Shapourzadeh auf der Pressekonferenz am Donnerstag und kündigte an, die nächsten Schritte schnell anzugehen: „Dadurch, dass jetzt die Entscheidung gefallen ist, führen wir auch konkret Gespräche. Wir haben einen guten Fahrplan und wollen die Dinge zeitnah umzusetzen.“

Shapourzadeh kommentiert keine Namen

Auf eine Nachfrage Jens Härtel, dessen Name im Umfeld immer wieder fällt, betonte Shapourzadeh zwar seine Wertschätzung für den Rostocker Ex-Trainer, erklärte wenig überraschend aber auch, keine Spekulationen kommentieren zu wollen.

Härtel, der seit seiner Entlassung bei Eintracht Braunschweig vor gut einem Jahr ohne Job ist, könnte aufgrund seiner Vergangenheit und seines Backgrounds indes durchaus ein Thema werden. Auch Michael Schiele, Dirk Schuster, Uwe Koschinat und Marco Antwerpen sind Trainer, über die man in Rostock zumindest nachdenken dürfte.

Möglicherweise auch über Tobias Schweinsteiger, Markus Kauczinski, Michael Köllner und Rüdiger Rehm, die allesamt die 3. Liga bestens kennen und verfügbar wären. Darüber, ob Art und Arbeitsweise jeweils nach Rostock passen würden, müssen die Verantwortlichen befinden, die seit der Entscheidung gegen Hollerbach intern sicherlich bereits einige Alternativen durchdiskutiert haben.

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