Hansa Rostock: Sveinn Aron Gudjohnsen ohne Perspektive?

Nach Albin Berisha soll noch ein weiterer Stürmer kommen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 20.08.24 | 08:09
© IMAGO / Sportimage

Sveinn Aron Gudjohnsen konnte die Erwartungen in Rostock bisher nicht erfüllen. © IMAGO / Sportimage

Nach nur einem Punkt aus den ersten beiden Partien in der 3. Liga gegen den VfB Stuttgart II (1:1) und beim SV Wehen Wiesbaden (0:1) sowie dem am Ende deutlichen Aus in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Hertha BSC (1:5) hofft Hansa Rostock darauf, am Samstag endlich richtig in der Saison anzukommen.

Gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund sollen die drei Punkte unbedingt im Ostseestadion bleiben, wozu der vergangene Woche vom rumänischen Erstligisten Petrolul Ploiesti verpflichtete und gegen Hertha direkt zum zwischenzeitlichen 1:1 erfolgreiche Albin Berisha seinen Teil beitragen soll und will. Der 23 Jahre alte Kosovare wird indes aller Voraussicht nach nicht der letzte Stürmer bleiben, den die Rostocker Verantwortlichen um Direktor Profifußball Amir Shapourzadeh relativ kurz vor Transferschluss noch an Land ziehen.

Mit Sigurd Hausen (Aarhus GF) und Vegard Erlien (Trömso IL) sollen zwei Stürmer aus Norwegen das Interesse der Kogge geweckt haben. Für beide würde Hansa Medienberichten zufolge vergleichsweise tief in die Tasche greifen, doch bislang stößt das Rostocker Werben bei den Klubs der Angreifer auf wenig Gegenliebe.

Klare Worte von Bernd Hollerbach

Sollte nach Berisha wirklich noch ein zweiter, neuer Stürmer zum Kader stoßen, würden sich die Perspektiven von Sveinn Aron Gudjohnsen noch weiter eintrüben als ohnehin schon. Der Isländer fehlte gegen Hertha gänzlich im Kader und auf die Frage nach den Gründen gab es von Trainer Bernd Hollerbach gegenüber der Ostsee-Zeitung eine klare Antwort: „Diese Woche war das zu wenig. Tim Krohn und die jungen Spieler waren engagierter. Ich werde immer die Jungs mitnehmen, die engagiert sind und sich reinhauen.“

Es liegt nun an Gudjohnsen, der trotz Stürmerknappheit an den ersten beiden Drittliga-Spieltagen auch nur eingewechselt wurde, in der täglichen Arbeit Argumente in eigener Sache zu liefern. Ob das gelingt, bleibt abzuwarten. Aktuell scheint nicht ausgeschlossen, dass sich die Wege von Hansa und Gudjohnsen bis zum Transferschluss keine acht Monate nach der Verpflichtung von IF Elfsborg aus Schweden schon wieder trennen.

Mehr News zur Kogge? Dann folge gerne auch unserer Hansa-Seite auf Facebook.