Hansa Rostock: Neuer Aufstiegsanlauf mit Florian Carstens?
Innenverteidiger offenbar auf der Einkaufsliste

Unzufrieden mit der Schiedsricher-Leistung in Essen: Hansa-Coach Daniel Brinkmann. © IMAGO / Andy Bünning
Mit dem frühen Führungstor durch Cedric Harenbrock, der just an alter Wirkungsstätte seinen zweiten Saisontreffer erzielte, hat für Hansa Rostock das Gastspiel am Sonntagabend bei Rot-Weiss Essen sehr gut begonnen. Am Ende allerdings stand eine 1:2-Niederlage, an der ein Platzverweis für Alexander Rossipal wegen einer Notbremse in der 28. Minute und ein zumindest umstrittener Elfmeter für die Gastgeber neun Minuten vor dem Ende ihren Anteil hatten.
„Das ist wirklich unglaublich, was heute gegen uns gelaufen ist. Wir sind, was die Fehlentscheidungen angeht, Tabellenführer. Und diese Punkte fehlen uns. Wir wurden um den Lohn gebracht, um es vorsichtig zu formulieren“, haderte Hansa-Coach Daniel Brinkmann mit der Leistung von Schiedsrichter Martin Speckner, wobei die rote Karte für Rossipal unstrittig und der Strafstoß wohl vom Regelwerk gedeckt war.
Carstens im Sommer ablösefrei
Unabhängig vom Zustandekommen der Niederlage trennen Hansa nun acht Punkte vom dritten Platz und obwohl das Nachholspiel bei der SpVgg Unterhaching noch aussteht, ist der direkte Wiederaufstieg aktuell nicht mehr das wahrscheinlichste Szenario. Auch, weil fünf der ausstehenden acht Partien auswärts stattfinden und Hansa von den ersten 14 Gastspielen der laufenden Spielzeit nur dürftige 13 Zähler mit nach Hause gebracht hat.
Vieles spricht somit für einen neuen Anlauf in der nächsten Saison, zu dem dann Florian Carstens beitragen könnte. Denn nach Informationen der Bild bemüht sich Hansa aussichtsreich um den 26 Jahre alten Innenverteidiger, dessen Vertrag beim SV Wehen Wiesbaden ausläuft und der damit im Sommer ablösefrei verpflichtet werden könnte.
Carstens, der beim FC St. Pauli ausgebildet wurde und 2018/19 auch als Profi debütierte, könnte es nach fünf Jahren in Wiesbaden zurück in den Norden ziehen. Der 1,92 Meter große Abwehrspieler brächte dann auch die Erfahrung aus 41 Zweitliga-Spielen mit und sicherlich das Ziel, mit Hansa in nicht allzu ferner Zukunft wieder zweitklassig zu spielen.
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