Hansa Rostock: Eine Aufholjagd bis Weihnachten?

Der Hansa-Anhang darf unter sportlichen Gesichtspunkten zuversichtlich nach vorne schauen. © IMAGO / Fotostand

Sechs Partien fanden am gestrigen Samstag statt und in fünf Fällen gab es keinen Sieger. Einzig Hansa Rostock konnte mit dem 2:1 im eigenen Stadion gegen Arminia Bielefeld einen Dreier landen und damit gleich gegenüber zehn anderen Klubs zwei Punkte gut machen, gegenüber der Arminia sowie der am Freitagabend gegen Energie Cottbus unterlegenen Viktoria Köln sogar drei.

Bei nur drei Punkten Vorsprung auf Rang 17 ist Hansa die Abstiegszone zwar noch immer näher als der sieben Zähler entfernte dritte Platz, doch mit drei Siegen an den letzten vier Spieltagen stimmt bei der Kogge seit der Trennung von Trainer Bernd Hollerbach die Tendenz.

Der neue Chefcoach Daniel Brinkmann, der sich vor der Länderspielpause beim SC Verl (0:1) mit einer unglücklichen Niederlage nicht optimal eingeführt hat, feierte eine erfolgreiche Heimpremiere und hat mit seinen Schützlingen nun noch vier Partien Zeit, um die Ausgangsposition bis Weihnachten vielleicht dahingehend zu verändern, dass die Rückkehr in die 2. Liga offensiver ins Visier genommen werden kann.

Doppelte Mitgliederversammlung am Sonntag

Beim TSV 1860 München, gegen den SV Sandhausen und bei Energie Cottbus warten erst einmal drei Teams, die aktuell besser platziert sind, ehe das Jahr mit einem Heimspiel gegen Hannover 96 II abgeschlossen wird.

Nach dem die beiden jüngsten Auswärtsspiele jeweils ohne eigenes Tor verloren wurden, wäre ein Erfolg in München natürlich eine Ansage. Zudem würde die Kogge damit an den Löwen vorbeiziehen und die bereits begonnene Aufholjagd fortsetzen.

Hilfreich wäre für längerfristigen Erfolg sicherlich Ruhe im Umfeld, die aktuell aber zumindest gefährdet ist. Auf der doppelten Mitgliederversammlung am heutigen Sonntag, der ordentlichen Jahreshauptversammlung folgt direkt ein außerordentliche mit der Neuwahl von drei Aufsichtsräten und vier Nachrückern. Letztere ist deshalb brisant, weil Investor Rolf Elgeti einen Platz im Aufsichtsrat anstrebt, sehr zum Unwillen der Ultras, die Investoren generell ablehnen.

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