Hansa Rostock: Ein Vertrag für Ben Zolinski?
Eigengewächs im Training dabei
An der Außenseiterrolle gibt es mit Blick auf die eigene Ausbeute von nur drei Punkten aus den ersten fünf Spielen zwar keinen Zweifel, aber dennoch reist Hansa Rostock mit Vorfreude auf ein intensives Ostduell zu Dynamo Dresden. Beim Spitzenreiter bietet sich der Kogge die Gelegenheit, einige Enttäuschungen der jüngeren Vergangenheit wettzumachen und zugleich das Punktekonto aufzufüllen.
Die personellen Rahmenbedingungen, mit denen der schon nach wenigen Wochen im Amt nicht unkritisch gesehene Trainer Bernd Hollerbach in dieser Woche arbeiten muss, sind allerdings nicht die besten. Denn neben den langzeitverletzten Elias Höftmann und Dominik Lanius fallen für die Partie in Dresden nach jetzigem Stand mit King Manu, Antonio Jonjic und Jan Mejdr gleich drei spät gekommene Neuzugänge wegen muskulären Problemen aus. Zudem stehen Fragezeichen hinter Cedric Harenbrock und Dario Gebuhr, die in den letzten Tagen nicht voll trainieren konnten.
Lange Vergangenheit bei Hansa
Profiteur der nicht wenigen Ausfälle ist Ben Zolinski, der seit seinem Vertragsende am 30. Juni beim 1. FC Kaiserslautern ohne Klub ist und nun seit Dienstag bei Hansa mittrainieren darf: „Bens Berater sind mit der Bitte auf uns zugekommen, ihm die Möglichkeit zu geben bei den Profis mitzumachen. Da wir aktuell einige angeschlagene Spieler im Kader haben, ist in Abstimmung mit dem Trainerteam die Entscheidung gefallen, dass wir diesen Wunsch bis auf Weiteres erfüllen können“, kommentierte Rostocks Direktor Profifußball Amir Shapourzadeh die Personalie auf der vereinseigenen Webseite und verwies in diesem Zusammenhang auch auf Zolinskis Vergangenheit: „Ben ist ein variabler Spieler, der aus der Region stammt und in jungen Jahren für den F.C. Hansa gespielt hat, all das hat natürlich eine Rolle bei unserer Entscheidung gespielt.“
Zolinski, der von 2006 bis 2013 für Hansa spielte, verfügt über die Erfahrung aus 28 Bundesliga- sowie 106 Zweitliga-Spielen und hatte zuvor lange unberücksichtigt geblieben im Endspurt der vergangenen Saison mit zwei Torvorlagen seinen Anteil am Lauterer Klassenerhalt in Liga zwei.
Ob aus der Trainingsteilnahme des 32-Jährige mehr werden könnte, ist offen. Zolinskis Vielseitigkeit und eine ebenso leidenschaftliche wie mannschaftsdienliche Spielweise sind aber sicherlich Argumente, die für eine Verpflichtung sprechen – entsprechende Leistungen im Training natürlich vorausgesetzt.
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