Hallescher FC: Unterschreibt Yannick Stark?
Vereinsloser Routinier trainiert mit
Die unmittelbar nach der 1:4-Niederlage am Freitagabend gegen Waldhof Mannheim vorhandene Befürchtung, dass sich Niklas Landgraf bei einem unglücklichen Sturz eine schwerwiegende Schulterverletzung zugezogen hat, wurde letztlich aus Sicht des Halleschen FC glücklicherweise nicht bestätigt.
Dennoch fällt der 27 Jahre alte Innenverteidiger erst einmal aus, sodass die Alternativen in der Defensive nicht mehr allzu zahlreich sind. Die schon am Wochenende vorhandene Mutmaßung, der HFC könnte deshalb vor Transferschluss am morgigen Donnerstag noch einmal tätig werden und nach dem von Eintracht Braunschweig gekommenen Brian Behrendt im Wintertransferfenster einen weiteren Defensivspieler hinzuholen, hat unterdessen neue Nahrung erhalten.
Denn am gestrigen Dienstag trainierte der vereinslose Yannick Stark beim HFC mit, der sich zuletzt bei der SpVgg Unterhaching fit gehalten hat und im Herbst offen über eine mögliche Rückkehr zum TSV 1860 München gesprochen hatte. Daraus allerdings wurde nichts und weil sich offenkundig auch keine andere, passende Option ergeben hat, droht Stark ein weiteres halbes Jahr der Vereinslosigkeit, sollte sich bis Donnerstag um 18 Uhr kein neuer Arbeitgeber finden.
Letztes Pflichtspiel im Mai 2023
Gegenüber dem MDR erklärte Stark bereits, dass sich nach einer kurzfristigen Kontaktaufnahme beide Seiten eine Zusammenarbeit vorstellen können. Auch Sportchef Thomas Sobotzik sprach von einem beiderseitigem Interesse, verriet indes auch, bislang noch nicht über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gesprochen zu haben.
An den Finanzen dürfte ein Engagement des 33-Jährige, der auf 218 Zweitliga- und 68 Drittliga-Spiele zurückblicken kann, allerdings eher nicht scheitern. Schließlich würden Starks Chancen, im Sommer einen neuen Klub zu finden, mit weiteren Monaten ohne Wettkampfpraxis sicherlich nicht größer, zumal das letzte Pflichtspiel des damals noch für den türkischen Zweitligisten Manisa FK spielenden Routiniers aus dem Mai 2023 datiert.
Finden beide Seiten einen gemeinsamen Nenner, dürfte sich HFC-Coach auf einen variabel einsetzbaren Akteur freuen, der zwar den weitaus größten Teil seiner Profispiele im zentralen oder defensiven Mittelfeld bestritten hat, dem aber auch die Rolle als Innenverteidiger nicht völlig fremd ist.