Hallescher FC: Ohne Thomas Sobotzik, aber mit Niklas Landgraf in die Zukunft?
Trennung soll zeitnah verkündet werden
Bei sechs Punkten Rückstand ans rettende Ufer und einer deutlich schlechteren Tordifferenz im Vergleich zu den aktuell dort rangierenden Vereinen hilft dem Halleschen FC fünf Spieltage vor Schluss wohl nur noch ein kleines Fußballwunder. Um den Klassenerhalt doch noch zu schaffen, müssten wohl mindestens vier der letzten fünf Partien gewonnen werden, was mit Blick auf nur einen Punkt aus den jüngsten fünf Begegnungen schwer vorstellbar ist.
Die Verantwortlichen in Halle kommen folglich nicht herum, sich bei ihren Zukunftsplanungen vor allem mit der Regionalliga zu beschäftigen. Wahrscheinlich, dass dann ein weitgehend kompletter Neuaufbau erfolgen wird, der auch die Sportliche Leitung betrifft. Während Trainer Stefan Reisinger mit zwei Niederlagen in seinen zwei Partien auf der HFC-Bank bisher keine Argumente für ein längerfristiges Engagement sammeln konnte und laut „Bild“ bereits große Probleme im Innenverhältnis zur Mannschaft haben soll, steht Sportchef Thomas Sobotzik offenbar schon kurzfristig vor dem Aus.
Landgraf frischgebackener Rekordspieler
Nachdem entsprechende Gerüchte schon in den vergangenen Tagen durchgesickert waren, könnte nach Informationen der Bild die Trennung vom im April 2023 gekommenen und zuletzt schon nicht mehr in die Reisinger-Verpflichtung involvierten Sportchef schon am heutigen Donnerstag offiziell werden.
Den einen oder anderen Akteur aus dem aktuellen Kader würde man unterdessen wohl gerne in Halle als Achse einer neuen Mannschaft halten. Neben Kapitän Jonas Nietfeld und Niklas Kreuzer wird in diesem Zusammenhang auch Niklas Landgraf genannt, der bereits seit 2017 für den HFC aktiv und am letzten Wochenende mit nun 204 Einsätzen zum Drittliga-Rekordspieler des Vereins aufgestiegen ist.
Gegenüber dem „kicker“ (Ausgabe vom 18.04.2024) wollte sich Landgraf zwar noch nicht festlegen, deutete zwischen den Zeilen aber schon an, sich eine Rolle beim Neuaufbau vorstellen zu können: „Ich habe immer betont, dass ich mich hier sehr wohlfühle, aber jetzt geht es erst einmal nicht um einzelne Personen, sondern ausschließlich um den Verein“, will der 28-Jährige den Blick indes auch noch nicht zu weit nach vorne richten.