Hallescher FC: Markus Ballmert und Marvin Ajani bewerben sich
Vereinsloses Duo im Probetraining
Dem 2:1-Auftaktsieg in der 3. Liga gegen Rot-Weiss Essen konnte der Hallesche FC am zurückliegenden Wochenende zwar nicht den erhofften Coup im DFB-Pokal folgen lassen, doch das Erstrunden-Aus gegen die SpVgg Greuther Fürth (0:1) war angesichts der Krebsdiagnose bei Niklas Kreuzer nur ein Randthema, das überdies durch die unschönen Begleiterscheinungen auf den Rängen überlagert wurde.
Nun sind die Verantwortlichen des HFC gefordert, einen gewissen Alltag in die Abläufe zu bringen und den Fokus auf das anstehende Auswärtsspiel am Samstag beim FC Ingolstadt zu richten. Während Trainer Sreto Ristic in diesem Zusammenhang auf dem Trainingsplatz gefordert ist, kündigte Sportchef Thomas Sobotzik in Bild an, einen Ersatz für den auf unbestimmte Zeit fehlenden Kreuzer verpflichten zu wollen.
„Klar ist, dass wir auf dieser Position reagieren werden. Es ist überhaupt nicht absehbar, wie lange uns Niklas fehlen wird“, so Sobotzik, der mit Markus Ballmert und Marvin Ajani zwei vereinslose Probespieler organisiert hat, die bereits eine erste Trainingseinheit absolviert haben und beide Kreuzers rechte Außenbahn in Frage kommen. Während der 29 Jahre alte Ballmert, der über die Erfahrung aus vier Zweitliga- und 170 Drittliga-Spielen verfügt, die defensivere Alternative wäre, kann der gleichaltrige Ajani (21 Zweitliga- und 195 Drittliga-Spiele) auf der rechten Seite auch offensiv eingesetzt werden – und hätte überdies den Vorteil, keine lange Anlaufzeit zu benötigen.
Zeitpunkt der Entscheidung offen
Denn Ajani spielte schon von 2016 bis 2019 für den HFC und kam über den SV Wehen Wiesbaden zum MSV Duisburg, wo nun sein Vertrag nicht mehr verlängert wurde. Ballmert war zuletzt sechs Jahre lang beim SV Meppen, konnte den Abstieg der Emsländer in der vergangenen Saison aber auch nicht verhindern und hofft nun auf den persönlichen Verbleib in Liga drei.
Beide Kandidaten sollen bis auf Weiteres vorspielen und sich empfehlen. „Wann wir uns entscheiden ist völlig offen“, will sich Sobotzik nicht unter Druck setzen lassen und mit der nötigen Ruhe die richtige Wahl treffen.