Hallescher FC: Gute Voraussetzungen für den direkten Wiederaufstieg?
Trotz noch vorhandener Hoffnung laufen die Regionalliga-Planungen
Die Hoffnung, dass der Trainerwechsel von Sreto Ristic zu Stefan Reisinger einen sofortigen Effekt zeitigt, hat sich für den Halleschen FC am vergangenen Wochenende nicht erfüllt. Vielmehr ging Reisingers Premiere mit der 0:2-Heimniederlage gegen den SSV Ulm daneben und weil Waldhof Mannheim (6:1 gegen die SpVgg Unterhaching) sowie Arminia Bielefeld (1:1 beim FC Ingolstadt) punkten konnten, hat sich die Lage des HFC im Tabellenkeller weiter zugespitzt.
Bei sechs ausstehenden Spieltagen sind fünf Punkte Rückstand ans rettende Ufer zwar nicht unaufholbar, doch die im Vergleich zu Mannheim und Bielefeld deutlich schlechtere Tordifferenz ist bei dieser Mission ein weiteres Handicap. Spieler und Verantwortliche betonen gleichwohl, dass weiterhin alles möglich ist und sind nicht gewillt, die Flinte ins Korn zu werfen. Sicherlich aber auch wohlwissend, dass es eigentlich schon am Samstag bei Viktoria Köln keine Alternative zum Auswärtssieg gibt.
Top-Etat in der Regionalliga
Angesichts der Tabellensituation kommt man in Halle nicht umhin, zweigleisig zu planen und dabei vermehrt den Fokus auf die Regionalliga zu richten. Klubpräsident Jürgen Fox wollte zwar gegenüber dem „kicker“ (Ausgabe vom 11.04.2024) nicht auf Personalien eingehen, verriet aber, dass die Planungen für den Fall der Fälle laufen.
Dann ist mit größeren Veränderungen zu rechnen, soll doch laut der Mitteldeutschen Zeitung einzig ein Nachwuchsspieler einen Vertrag auch für die Regionalliga besitzen. Alle anderen Akteure hingegen hätten im Abstiegsfall keine gültigen Papiere mehr, ebenso wenig Trainer Reisinger und Sportchef Thomas Sobotzik, deren Zukunft auch fraglich wäre.
Zumindest finanziell aber hätte der HFC wohl gute Voraussetzungen, um den direkten Wiederaufstieg in Angriff nehmen zu können. Laut „kicker“ soll in Kürze ein neuer, aus der Region stammender Hauptsponsor bekannt gegeben werden, der seinen Teil zu einem Etat von mehr als vier Millionen Euro beitragen soll, womit der HFC in der Regionalliga führend wäre.
Damit verbunden wäre dann auch die Hoffnung, den einen oder anderen Leistungsträger halten zu können. Kapitän Jonas Nietfeld, Niklas Landgraf und Niklas Kreuzer gelten in diesem Zusammenhang als Kandidaten, wohingegen andere Spieler wie beispielsweise Torjäger Dominic Baumann kaum für die Regionalliga zu begeistern sein dürften.