Hallescher FC: Fünf Spieler auf der Streichliste
Ein neuer Innenverteidiger soll kommen
Die Niederlagen im Jahresendspurt bei Borussia Dortmund II (1:2) und bei Rot-Weiss Essen (2:3) haben den Halleschen FC kurz vor Weihnachten noch unter den Strich befördert. Der Blick auf die Tabelle bereitet Spielern und Verantwortlichen des HFC nun während der gesamten Vorbereitung auf die am 20. Januar mit dem Heimspiel gegen den FC Ingolstadt beginnenden Restrückrunde sicher nur wenig Freude, dient gleichermaßen aber auch als Mahnung und Motivation für die tägliche Arbeit.
Sportchef Thomas Sobotzik ist unterdessen gefordert, für die zweite Halbserie an den richtigen Stellschrauben zu drehen. Ein Trainerwechsel gehört in diesem Zusammenhang nicht dazu. Stattdessen zeigte sich Sobotzik auf Nachfrage der Bild nach wie vor von Sreto Ristic überzeugt: „Niemand hat einen Persilschein, aber für mich stellt sich die Frage nicht. Man muss bewerten was man sieht und ich sehe eine Mannschaft, die dem Trainer folgt. Chemie und Bereitschaft stimmen, sodass ich aktuell keinen Grund sehe, den Trainer zu wechseln.“
Kader soll insgesamt kleiner werden
In den Kader hingegen soll in den nächsten Wochen, vielleicht auch schon den nächsten Tagen, Bewegung kommen. Sobotzik kündigte an, „mindestens einen neuen Innenverteidiger“ verpflichten zu wollen, was freilich angesichts der durch den Kreuzbandriss von Sebastian Zieleniecki nochmals gravierender gewordenen Personalprobleme im Defensivbereich nicht wirklich überraschend kommt.
Während es sich dabei laut Sobotzik im Idealfall um einen „qualitativ fertigen Spieler“ handeln soll, will der Sportchef das Aufgebot insgesamt straffen. „Wir haben auch schon fünf Spielern mitgeteilt, dass wir uns im Januar von ihnen trennen wollen“, so Sobotzik, natürlich ohne die Namen der betreffenden Akteure preiszugeben.
Kandidaten für einen Abschied im Januar gibt es durchaus einige. So kamen die vor der Saison verpflichteten Talente Jordi Wegmann und Matthew Meier jeweils nur zu einem Drittliga-Einsatz und haben mangels zweiter Mannschaft kaum die Möglichkeit, Spielpraxis zu sammeln. Selbiges gilt für Tim-Justin Dietrich, der als Alternative für die Innenverteidigung aber zumindest zunächst noch benötigt wird.
Denkbar auch, dass sich die Wege des HFC und von Meris Skenderovic schon wieder trennen, nachdem sich der im Sommer vom TSV 1860 München gekommene Angreifer bislang nicht als Verstärkung erwiesen hat und seit Oktober nur noch ein Mal eingewechselt wurde.