Hallescher FC: Befreiungsschlag beim Einstand von Sreto Ristic
Erster Sieg nach sieben sieglosen Spielen
Der Hallesche FC hat das Siegen nicht verlernt. Am Montagabend gelang mit einem 1:0-Sieg beim VfB Oldenburg der erste Erfolg seit einem 3:1-Heimsieg Anfang November gegen Waldhof Mannheim, dem sich sieben sieglose Spiele mit nur einem Punkt sowie ein Trainerwechsel angeschlossen hatten.
Nachdem Interimstrainer Jens Kiefer die zuvor unter dem entlassenen André Meyer eingesetzte Talfahrt in zwei Partien bei Dynamo Dresden (1:7) und gegen den SC Freiburg II (1:3) nicht stoppen konnte, führte sich der neue Chefcoach Sreto Ristic mit dem Dreier in Oldenburg, gleichzeitig der erste Auswärtssieg der Saison, hervorragend ein. Dabei musste der HFC in der Heinz von Heiden Arena in Hannover, in die rund 500 Fans mitgereist waren, einigen Widrigkeiten trotzen.
Niklas Kreuzer mit dem goldenen Tor
Zunächst blieb dem HFC in der 24. Minute ein Elfmeter verwehrt, als Robert Zietarski im Strafraum gegen Erich Berko die Regeln des Erlaubten eigentlich überschritt, und nur fünf Minuten später musste Halles Sechser Aljaz Casar mit Gelb-Rot vom Platz. Doch trotz einstündiger Unterzahl ließ der HFC nur wenig zu, woran auch die Umstellung von Trainer Ristic auf eine Fünferkette zur Pause ihren Anteil hatte. Auf der anderen Seite zeigte Schiedsrichter Martin Speckner kurz nach der Pause dann doch noch auf den Punkt, als diesmal Andor Bolyki erneut von Zietarski zu Fall gebracht wurde. Niklas Kreuzer ließ sich nicht lange bitten und beschenkte sich passend zu seinem 30. Geburtstag mit dem Elfmetertor zur Führung.
Mit viel Leidenschaft, aber auch geschicktem Defensivverhalten brachte der HFC diesen knappen Vorsprung über die Zeit und verdiente sich den ersten Sieg im neuen Jahr redlich. Nichtsdestotrotz steht in der Tabelle weiter Abstiegsplatz 18 zu Buche, womit zwingend nachgelegt werden muss. Bei nur einem Punkt Rückstand ans rettende Ufer könnte der HFC die Abstiegszone am Freitagabend aus eigener Kraft aber zumindest für eine Nacht verlassen, wenn der kriselnde TSV 1860 München Gegner bei Ristic‘ Heimpremiere ist.
Beim Spiel des Halleschen FC gegen den FSV Zwickau gab es eine besondere Überraschung für die Fans. Das Hansa Rostock Maskottchen war zu Gast und sorgte für gute Stimmung auf den Rängen. Auf dem Platz konnte der Hallesche FC einen wichtigen Sieg einfahren und damit einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf landen. Der neue Trainer Sreto Ristic konnte somit einen erfolgreichen Einstand feiern.