Hallescher FC: Aufgeben ist für Sreto Ristic keine Option
Aber der Druck auch auf den Trainer wird größer
Sieben Punkte aus den ersten sechs Spielen waren zwar auch keine überragende, aber zumindest eine solide Startbilanz, die die Hoffnung des Halleschen FC auf eine sorgenfreie Saison nährte. Seitdem allerdings kam aus sechs Begegnungen nur noch ein weiterer Zähler hinzu und mit dem 1:2 am Samstag gegen den SSV Jahn Regensburg herrscht an der Saale endgültig Krisenstimmung.
Vier Punkte trennen den HFC bereits vom rettenden Ufer und beim überraschend starken Aufsteiger SSV Ulm steht am kommenden Wochenende ein Auswärtsspiel an, aus dem auch nicht unbedingt mit drei Punkten zu rechnen ist.
Eigenes Schicksal für Ristic kein Thema
Klar, dass angesichts der Negativentwicklung der vergangenen Wochen auch Trainer Sreto Ristic in den Blickpunkt rückt, der allerdings weit davon entfernt ist, die Flinte ins Korn zu werfen. „Aufgeben ist keine Option. Wir müssen uns schütteln und weiterarbeiten, es gibt keine andere Lösung“, erklärte der 47 Jahre alte Fußball-Lehrer gegenüber SWR und „Magenta Sport“.
Gedanken um seinen Job macht sich Ristic, der seit Februar im Amt ist und den HFC in der Rückrunde der vergangenen Saison zum Klassenerhalt geführt hat, keine. „Ich habe kein Bedürfnis, darüber zu reden. Ich fühle mich wohl hier, ich arbeite, das kann ich. Alles andere liegt nicht in meiner Macht und deshalb beschäftige ich mich auch nicht mit Themen, die ich ohnehin nicht beeinflussen kann“, so Ristic, der aktuell wohl noch auf den Rückhalt von Sportdirektor Thomas Sobotzik bauen kann.
Allerdings ist es für den HFC an der Zeit, den Bock möglichst bald umzustoßen. Ansonsten wird es sich kaum vermeiden lassen, dass der Druck auf Ristic zunimmt und eine Trainerdiskussion geführt wird.