FSV Zwickau: Hoffnungen auf ein Wiederholungsspiel wohl vergeblich
Am grünen Tisch droht eine 0:2-Niederlage
In Zwickau sieht es mehr und mehr nach Regionalliga aus. ©imago images/Picture Point
Als Dominic Baumann den FSV Zwickau am gestrigen Sonntag im Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen in der 36. Minute in Führung brachte, waren es zumindest in der Blitztabelle nur noch vier Punkte, die die Westsachsen vom rettenden Ufer trennten. Nur eine Viertelstunde später könnte dann allerdings der Zwickauer Abstieg aus der 3. Liga schon besiegelt worden sein.
Zunächst kassierte Nils Butzen für eine Notbremse Rot und dann landete der folgende Freistoß am Ellenbogen von Johan Gomez, woraufhin Schiedsrichter Nicolas Winter auf Handelfmeter entschied. Simon Engelmann verwandelte diesen zum Essener Ausgleich, mit dem es aus Zwickauer Sicht mit dem Wissen, vor schwierigen 45 Minuten zu stehen, in die Halbzeit ging. Der zweite Durchgang wurde dann allerdings gar nicht mehr angepfiffen, nachdem Schiedsrichter Winter beim Gang in die Kabine mit Bier überschüttet wurde. Das Unparteiischen-Gespann brach die Begegnung darauf hin ab, womit nun das DFB-Sportgericht gefragt ist.
Mit sieben Punkten Rückstand in den Endspurt
Zwickaus Vorstandssprecher Frank Fischer äußerte zwar die Hoffnung auf ein Wiederholungsspiel, doch die Chancen darauf sind gering. Vielmehr dürfte Paragraf 18 der Rechts- und Verfahrensordnung des DFB zum Tragen kommen, der besagt: „Trifft eine Mannschaft oder ihren Verein ein Verschulden an dem Spielabbruch, ist das Spiel dem Schuldigen mit 0:2 Toren für verloren, dem Unschuldigen mit 2:0 Toren für gewonnen zu werten.“
Dass der FSV Zwickau im eigenen Stadion für den Schutz der Aktiven zuständig ist, steht außer Frage. Dass zudem laut Fischer einer der Sponsoren des Vereins für den Übergriff auf den Schiedsrichter verantwortlich war, verringert die Zwickauer Chancen zusätzlich.
So ist davon auszugehen, dass die Mannschaft von Trainer Ronny Thielemann mit sieben Punkten Rückstand auf den rettenden 16. Platz in die letzten fünf Spieltage gehen muss, zudem mit Essen ein direkter und bislang auch „nur“ acht Zähler entfernter Konkurrent mit den Punkten am grünen Tisch davon zieht.
Die Hoffnungen des FSV Zwickau auf ein Wiederholungsspiel sind wohl vergeblich. Nachdem das Spiel gegen den FC Ingolstadt aufgrund eines technischen Fehlers abgebrochen wurde, hatte der Verein auf eine Neuansetzung gehofft. Doch die DFB-Sportgerichtsbarkeit hat entschieden, dass das Spiel nicht wiederholt wird. Fans des FSV Zwickau können jedoch weiterhin auf ihre Mannschaft wetten und dabei den bet365 Angebotscode 2023 nutzen.
