FC Ingolstadt: Ziel Aufstieg frühzeitig außer Reichweite?

Der Druck auf Mannschaft und Trainerin wächst

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 24.09.24 | 08:44
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Eigentlich soll im Audi-Sportpark der Ball bald wieder zweitklassig rollen. © imago images / Steffen Kuttner

Nach nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen gegen den TSV 1860 München (1:2), beim VfB Stuttgart II (2:3) und gegen Rot-Weiss Essen (2:2) erhält der FC Ingolstadt schnell die Gelegenheit, die Durststrecke zu beenden. Am heutigen Dienstag gastieren die Schanzer beim SV Sandhausen, freilich wohlwissend, dass die Kurpfälzer in guter Form sind und nicht zufällig gerade die Tabellenführung erobert haben.

Ingolstadt hingegen ist derzeit ein gutes Stück vom eigenen Anspruch entfernt, den Klubboss Peter Jackwerth vor der Saison gegenüber dem Donaukurier deutlich gemacht und gleichzeitig auch Konsequenzen aufgezeigt hat, sollte die Rückkehr in die 2. Bundesliga nicht gelingen: „Wir bewegen uns finanziell am Limit. Wenn es mit dem Aufstieg nicht klappt, steht uns ein Komplettumbruch bevor.“

Geht es auch in Sandhausen schief, würde zumindest ein ebenfalls zurück in die Zweitklassigkeit strebender Konkurrent schon auf neun Punkte davon ziehen und der Druck in Ingolstadt naturgemäß wachsen – sowohl auf die Mannschaft als auch auf Trainerin Sabrina Wittmann, über die bislang noch nicht diskutiert wird. Bei weiteren Misserfolgen und wenn der FCI den eigenen Ambitionen weiterhin deutlich hinterherhinkt, dürfte sich das aber in nicht allzu ferner Zukunft ändern.

Zu viele Gegentore als größtes Problem

Oberste Aufgabe von Wittmann ist es nun, die mit zwölf Gegentoren schwächste Defensive der Liga zu stabilisieren, wofür es mutmaßlich hilfreich wäre, wenn personelle Kontinuität Einzug halten würde. So dürfte in Sandhausen zum dritten Mal in Folge die gleiche Viererkette starten, mit Ryan Malone und Simon Lorenz im Zentrum sowie Marcel Costly und Niclas Dühring auf Außen.

Vor der Abwehr besteht zumindest die Hoffnung, dass Lukas Fröde mit dem spät verpflichteten Max Besuschkow ein Duo bilden kann, das dem Rest der Mannschaft Halt bieten kann – gerade Kapitän Fröde gehört indes auch zu den Spielern, die zuletzt ein gutes Stück von ihrer Top-Form entfernt waren und zulegen müssen, damit die Schanzer ihr großes Ziel nicht frühzeitig abschreiben müssen.