FC Ingolstadt: Sebastian Grönning betreibt weiter Eigenwerbung
Angreifer trifft auch im Landespokal-Halbfinale
Bei zehn Punkten Rückstand auf den dritten Platz wird es für den FC Ingolstadt in dieser Saison aller Voraussicht nach nicht mehr für die Rückkehr in die 2. Bundesliga reichen. In der kommenden Spielzeit allerdings ist mit einem neuen Anlauf der Schanzer zu rechnen, die mutmaßlich auch auf dem Transfermarkt wieder die eine oder andere namhafte Verstärkung an Land ziehen werden.
Noch offen ist unterdessen, ob der im Winter kurz vor Transferschluss vom spanischen Drittligisten CD Castellón verpflichtete Sebastian Grönning eine Zukunft in Ingolstadt hat. In den vergangenen Tagen aber hat der dänische Angreifer mächtig Eigenwerbung betrieben. Nach zuvor immerhin zwei Treffern in seinen ersten sieben Spielen für die Schanzer traf Grönning nach der Länderspielpause beim 3:0-Sieg in Unterhaching und verhinderte unmittelbar vor Schluss gegen Arminia Bielefeld (1:1) eine Heimniederlage – jeweils nach einer Einwechslung erst in der Schlussviertelstunde.
Alle 79 Drittliga-Minuten ein Tor
Am Dienstagabend durfte Grönning nun im Halbfinale des Toto-Pokals beim FV Illertissen als Sturmpartner von Pascal Testroet von Anfang an ran und zahlte das Vertrauen zurück. Der 27-Jährige setzte seinen kleinen Lauf fort und traf nach 34 Minuten nach einer Hackenablage von Maximilian Dittgen zur Führung der am Ende mit 4:1 siegreichen Schanzer.
Ingolstadt steht damit nicht nur im Landespokalfinale, sondern mit eineinhalb Beinen auch schon in der ersten Runde des nächstjährigen DFB-Pokals. Weil sich Finalgegner Würzburger Kickers vermutlich als Meister der Regionalliga Bayern qualifizieren wird, wäre der FCI auch bei einer Niederlage im Endspiel im DFB-Pokal 2024/25 dabei – wobei die Mannschaft von Michael Köllner ihrer Favoritenrolle gegen die Kickers aber natürlich gerecht werden will.
Auch Grönning, für den es in den nächsten Wochen weiterhin um eine Verlängerung seines aktuell nur bis 30. Juni laufenden Vertrages geht. Mit Blick auf die jüngsten Begegnungen und die hohe Effizienz des Dänen, der in der 3. Liga alle 79 Einsatzminuten getroffen hat, spricht freilich immer mehr dafür, dass die Schanzer die Zusammenarbeit verlängern werden.