FC Ingolstadt: Mit Spektakel das vordere Drittel im Visier
Schanzer seit fünf Spielen ungeschlagen
Als der FC Ingolstadt am 24. September nach turbulenten 90 Minuten beim SV Sandhausen mit 3:4 verloren hatte, standen nach sieben Spieltagen nur sieben Punkte zu Buche. Das Ziel, um den Aufstieg mitzuspielen bzw. die Rückkehr in die 2. Bundesliga zu schaffen, schien frühzeitig in großer Gefahr.
Seitdem allerdings haben die Schanzer nicht mehr verloren und aus sechs Begegnungen immerhin neun Punkte geholt. Auf einen 2:1-Sie gegen Hansa Rostock folgten zunächst zwar bei Alemannia Aachen (1:1), gegen den SC Verl (1:1) und bei Viktoria Köln (4:4) nur drei Unentschieden, doch mit dem 5:3-Sieg am Freitagabend gegen Borussia Dortmund II sind es zumindest für den Moment nur noch vier Punkte Rückstand auf den dritten Platz.
Um weiter vorne heranzurücken, muss der FCI allerdings nachlegen, wobei nächste Woche zu Hause gegen Dynamo Dresden ein auf dem Papier schwieriger Gegner wartet, der sich aktuell aber im Formtief befindet und unter der Woche noch im DFB-Pokal gegen den SV Darmstadt 98 ran muss. Heißt im Umkehrschluss, der Zeitpunkt auf Dresden zu treffen, könnte für die Schanzer günstig sein, zumal die Serie ohne Niederlage die Brust hat breiter werden lassen.
Beste Offensive und schwächste Defensive
„Die Englische Woche war sehr anstrengend, aber wir haben sie gut gemeistert. Jetzt gilt es, erst einmal zu regenerieren, um dann gegen Dresden wieder drei Zähler zu holen“, richtete mit Deniz Zeitler der Torschütze zum wichtigen 1:2-Anschlusstreffer gegen die U23 des BVB den Blick auf der Vereinshomepage auch schon nach vorne.
Abzuwarten bleibt freilich, ob der Ingolstädter Spektakelfußball auf Dauer zum Erfolg führt. So vereinen die Schanzer seit Freitagabend mit 27 Toren und 26 Gegentreffern die beste Offensive und die beste Defensive der Liga auf sich. Bemerkenswert, dass an den ersten zwölf Spieltagen in den Partien mit Ingolstädter Beteiligung immer auf beiden Seiten Tore fielen. Während Trainerin Sabrina Wittmann nichts dagegen hätte, wenn weiterhin häufig getroffen wird, gilt es die defensive Anfälligkeit zwingend abzustellen, soll sich dauerhafter Erfolg einstellen.