FC Ingolstadt: Kommt noch ein Stürmer?
Abgänge von Patrick Schmidt und Tobias Bech reißen Lücken
Wie die Saison des FC Ingolstadt ohne die 13 Treffer von Tobias Bech und die zehn von Patrick Schmidt, die damit zusammen für knapp 43 Prozent der 54 Tore der Schanzer verantwortlich zeichneten, mag sich in der Autostadt niemand ausmalen.
Letztlich konnte der zwischenzeitlich drohende Totalabsturz in die Regionalliga dank der Treffer des Duos und auch dank des Anfang April installierten Trainers Michael Köllner noch einigermaßen souverän abgewendet werden, doch künftig muss der FCI sowohl auf den zum 1. FC Saarbrücken gewechselten Schmidt als auch auf den in seine dänische Heimat zu Aarhus GF zurückgekehrten Bech verzichten.
Daouda Beleme und Jannik Mause als Neuzugänge
Mit Moussa Doumbouya (Rot-Weiss Essen), Justin Butler Borussia Dortmund II) und Valmir Sulejmani (noch ohne neuen Verein) verabschieden sich drei weitere Angreifer, die zusammen sieben Tore erzielt haben, die der FCI aber dennoch nicht halten wollte. Während nur Routinier Pascal Testroet, der 2022/23 immerhin acht Treffer markierte, damit aber etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, als Angreifer im Kader verbleibt, stoßen mit Daouda Beleme (Hamburger SV II) und Jannik Mause (Alemannia Aachen) zwei neue Stürmer hinzu, die ihre Qualitäten in der Regionalliga bewiesen haben, nun ihre Treffsicherheit aber auch eine Klasse höher an den Tag legen müssen.
Obwohl mit Maximilian Dittgen eine weitere, flexibel einsetzbare Offensivkraft nach einer verletzungsbedingt beinahe komplett verkorksten Saison auf absehbare Zeit wieder zu einer vollwertigen Alternative werden soll, ist mit Blick auf die vordere Reihe der Schanzer eine gewisse Skepsis angebracht. Ein gestandener Stürmer mit gehobener Drittliga-Qualität stünde dem Aufgebot sicher noch gut zu Gesicht. Erst recht, weil Ingolstadt in der neuen Saison wieder höhere Tabellengefilde ins Visier nehmen will.