FC Ingolstadt: Christian Träsch will Peter Jackwerth beerben

Ex-Nationalspieler kandidiert als Präsident

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 06.09.24 | 08:39
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In Ingolstadt könnten Veränderungen anstehen.© imago images / Steffen Kuttner

Mit sechs Punkten aus den ersten vier Spielen hat der FC Ingolstadt nur einen durchwachsenen Start in die neue Saison hingelegt, an deren Ende deutlich mehr herauskommen soll als der zehnte Platz am Ende der vergangenen Spielzeit.

Bevor es am übernächsten Wochenende beim VfB Stuttgart II in der 3. Liga weitergeht, haben die Schanzer am Dienstag im Landespokal mit einem 3:1-Sieg bei den Würzburger Kickers die nächste Runde erreicht, tags darauf indes ein Testspiel gegen die WSG Tirol mit 1:2 verloren. Aus beiden Partien sowie dem letzten Ligaspiel gegen den TSV 1860 München dürfte Trainerin Sabrina Wittmann ihre Erkenntnisse gezogen haben und in die Vorbereitung auf das Gastspiel in Stuttgart einfließen lassen.

Jackwerth lässt seine Kandidatur noch offen

Unterdessen deutet sich ein spannender Kampf um die Vereinsspitze an. Denn im Vorfeld der voraussichtlich im November stattfindenden Mitgliederversammlung samt Neuwahlen hat sich mit Christian Träsch ein potentieller Gegenkandidat in Stellung gebracht, der Klubboss Peter Jackwerth nach 20 Jahren ablösen möchte.

„Der Verein hat Peter Jackwerth zweifellos viel zu verdanken, und es wurde in der Vergangenheit auch gute Arbeit geleistet. Aber jetzt habe ich das Gefühl, dass die Entwicklung etwas stagniert und man nicht weiß, in welche Richtung es geht. Wir wollen wieder frischen Wind in den Verein bringen“, erklärte der Ex-Nationalspieler gegenüber dem Donaukurier an.

Träsch, mit dem der ehemalige FCI-Finanzgeschäftsführer Franz Spitzauer und Notar Nico Matheis als mögliche Vize-Präsidenten sowie weitere Ingolstädter Prominenz ins Rennen gehen, hat das aktuelle Präsidium bereits über sein Vorhaben informiert. Die schriftliche Kandidatur soll zeitnah folgen, während Amtsinhaber Jackwerth bislang noch offen lässt, ob er für eine weitere Periode von drei Jahren zur Verfügung steht.

„Jetzt muss ich etwas schneller überlegen als gedacht“, so der 67-Jährige, der grundsätzlich gelassen auf Träschs Kandidatur reagiert und die Mitglieder entscheiden lassen will. Für Spannung ist rund um den FCI gleichwohl in den nächsten Monaten gesorgt.