FC Ingolstadt: Chancen bei Ahmet Arslan?
Vorjahrestorschützenkönig soll ein Thema sein
Die Verantwortlichen des FC Ingolstadt gaben sich keine große Mühe, ihren Ärger zu verbergen, nachdem das für den gestrigen Samstag als Generalprobe für den Pflichtspielauftakt eine Woche später beim Halleschen FC angesetzte Testspiel BSG Chemie Leipzig bei der BSG Chemie Leipzig kurzfristig nicht stattfinden konnte.
„Als unser Team heute Mittag in Leipzig angekommen ist, haben wir zu unserem Verdruss bei der Platzbegehung feststellen müssen, dass große Teile des Platzes noch gefroren und der Rasen damit unbespielbar ist. Für beide Mannschaften hätte mit Anpfiff ein zu hohes Verletzungsrisiko bestanden. Daher musste die Begegnung kurzfristig abgesagt werden“, wird Sportdirektor Ivo Grlic auf der vereinseigenen Webseite zitiert, der sich vor allem darüber ärgerte, umsonst nach Leipzig gefahren zu sein: „Vor unserer weiten Anreise, hätte man schon feststellen können, ob sich der Stadionrasen in einem bespielbaren Zustand befindet. Die Partie wäre für unsere Vorbereitung auf den Ligaalltag elementar gewesen.“
Bei Chemie Leipzig freilich war die Sichtweise eine andere. Laut dem Sportlichen Leiter des Regionalligisten Hans Jerke, der sich gegenüber der Leipziger Volkszeitung äußerte, wäre der Platz durchaus bespielbar gewesen. Den Alternativvorschlag, auf dem Hartplatz zu spielen, hätte der FC Ingolstadt abgelehnt, der stattdessen nun einen internen Härtetest plant.
Nur echte Verstärkungen sollen kommen
Dabei wird aller Voraussicht nach weiterhin kein Neuzugang mitmischen. Obwohl Sportdirektor Grlic vergangene Woche nichts ausgeschlossen und erklärt hat, dass sich durchaus noch etwas tun könne, ist bislang keine Verstärkung zum Kader von Trainer Michael Köllner gestoßen.
Verstärkung ist dabei der entscheidende Begriff, denn tätig wird der FCI wohl nur dann, wenn ein Transfer möglich werden sollte, der einen echten Qualitätszuwachs mit sich brächte. Sicherlich wäre dies bei einer Verpflichtung von Ahmet Arslan der Fall, der vergangene Saison in 36 Drittliga-Spielen für Dynamo Dresden 25 Tore erzielt und neun vorbereitet hat.
Nach seinem Wechsel zum 1. FC Magdeburg läuft es für den 29-Jährigen indes nicht mehr so rund. Beim Zweitligisten spielt Arslan nur eine Nebenrolle und wird deshalb seit längerem als Wechselkandidat gehandelt. In Dresden soll man sich so mit einer Rückholaktion beschäftigen, aber Sky nennt auch den FC Ingolstadt als Interessenten. Die Chancen der Schanzer scheinen aber überschaubar. Sollten sich Magdeburg und Arslan auf eine Trennung einigen, die im Moment nicht unbedingt zu erwarten ist, dürfte der Weg eher nach Dresden führen.