FC Ingolstadt: Bleibt Tim Civeja über diese Saison hinaus?

Michael Köllner setzt verstärkt auf junge Spieler. © IMAGO / Christoph Worsch

Mit dem 3:1-Sieg am vergangenen Wochenende gegen den SC Verl hat sich der FC Ingolstadt in die Position gebracht, das Minimalziel Klassenerhalt bereits am 35. Spieltag und ohne langes Zittern perfekt machen zu können. Mit einem Sieg am Samstag beim Halleschen FC wären die Schanzer einem weiteren Jahr in der 3. Liga schon sehr nahe und sollte dann tags darauf der VfB Oldenburg nicht gegen den 1. FC Saarbrücken gewinnen, könnten die drittklassigen Planungen final beginnen.

Nach einem enttäuschenden Jahr mit zwei Trainerwechseln und einem neuen Sportdirektor wäre es dann keine Überraschung, würde sich der Kader des FCI im Sommer in größerem Umfang verändern, obwohl acht auslaufende Verträge im Vergleich zu so manch anderem Verein eher eine überschaubare Anzahl bedeuten.

Zu den Spielern, die aktuell nur bis zum 30. Juni an den FC Ingolstadt gebunden sind, gehört der vom FC Augsburg ausgeliehene Tim Civeja, der nach vier Kurzeinsätzen im August und September unter Trainer Rüdiger Rehm lange gar keine Rolle spielte, ehe Rehm-Nachfolger Guerino Capretti den 21-Jährigen zumindest wieder näher an die erste Elf holte und immerhin zwei Mal einwechselte.

Vertrag in Augsburg bis 2024

Richtig Fuß fassen konnte Civeja allerdings erst unter Michael Köllner, der den in Dachau geborenen Deutsch-Albaner am 15. April beim 0:2 gegen den VfB Oldenburg nach verkorksten Anfangsphase früh gemeinsam mit dem 19-jährigen Felix Keidel einwechselte. Das Duo machte seine Sache auf der Doppelsechs so gut, dass Köllner beiden anschließend sowohl bei Viktoria Köln (1:3) als auch gegen Verl wieder von Anfang an das Vertrauen schenkte. Civeja zahlte dieses gegen Verl auch mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 zurück und betrieb damit auch in eigener Sache Eigenwerbung.

So darf man davon ausgehen, dass Ingolstadt großes Interesse daran hat, den Youngster wie den noch bis 2024 gebundenen Keidel auch kommende Saison im Kader zu haben. Weil Civejas Perspektiven beim FC Augsburg nicht allzu rosig scheinen, scheint ein Verbleib durchaus denkbar. Weil Civeja in Augsburg nur noch bis 2024 unter Vertrag steht, ist allerdings keine weitere Ausleihe möglich. Es sei denn, der frühere U19-Nationalspieler verlängert. Denkbar aber auch, dass der FCA die Freigabe für einen fixen Wechsel erteilt.