Erzgebirge Aue: Zeitnah alles klar mit Ali Loune?
Probespieler des 1. FC Nürnberg überzeugt
Beim 1. FC Nürnberg aktuell ohne Chance: Ali Loune. © IMAGO / Zink
Bereits um 13 Uhr trifft Erzgebirge Aue am morgigen Samstag im Rahmen der ersten Runde des DFB-Pokals auf Borussia Mönchengladbach. Nach dem mit Siegen gegen Hannover 96 II (2:1) und beim VfL Osnabrück (2:0) erfolgreichen Start in die neue Saison der 3. Liga hoffen die Veilchen auf eine Überraschung und das Weiterkommen, das auch für die Vereinskasse nicht unwichtig wäre.
Denn alleine an TV- und Vermarktungsgeldern brächte die 2. Runde garantierte 418.906 Euro, je nach Gegner zudem noch attraktive Ticketeinnahmen. Geld, das der FC Erzgebirge gerade in den letzten beiden Wochen vor Transferschluss am 30. August bestens gebrauchen könnte, läuft doch nach den schweren Knieverletzungen bei Niko Vukancic und Can Özkan die Suche nach einer weiteren Verstärkung auf Hochtouren.
Lob von Pavel Dotchev
Kurz nachdem Sportchef Matthias Heidrich zu Wochenbeginn den Handlungsbedarf bestätigt hatte, stellte sich mit Ali Loune vom 1. FC Nürnberg ein Probespieler in Aue vor, der vor allem die durch den Kreuzbandriss von Özkan gerissene Lücke im defensiven Mittelfeld füllen könnte, gegebenenfalls aber auch eine Option auf der Vukancic-Position im Abwehrzentrum wäre.
Im Testspiel am Dienstagnachmittag gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig (2:1) mischte Loune direkt mit und hinterließ dabei einen ansprechenden Eindruck, der Trainer Pavel Dotchev gegenüber Tag24 lobende Worte abnötigte: „Um ehrlich zu sein, hat mir der Auftritt von Ali sehr gut gefallen. Er hat ein gewisses Tempo, hat Aggressivität gegen den Ball, das richtige Zweikampfverhalten und ist ruhig am Ball.“
Der 22-Jährige, der von Nürnberg nach sechs Zweitliga-Einsätzen zu Beginn der vergangenen Saison im Winter mit sehr überschaubarem Erfolg an Austria Klagenfurt verliehen wurde, kommt beim Club nur noch in der Regionalliga-Mannschaft zum Zug und wäre sicherlich offen für ein Engagement in Aue.
Gut möglich, dass Loune zeitnah als Neuzugang präsentiert wird, wobei wegen einer längerfristigen Vertrages beim FCN auch eine Leihe möglich wäre, sich das Risiko für Aue somit in Grenzen halten könnte.
