Erzgebirge Aue: Nur kleine Derby-Hoffnung bei Joshua Schwirten
Als wäre das Sachsenderby zwischen Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue nicht ohnehin schon eine ebenso besondere wie brisante Paarung, treffen beide Vereine am Sonntag auch noch als Erster und Zweiter der 3. Liga aufeinander. Um die Tabellenspitze zu übernehmen, müsste der mit einem Punkt weniger nach Dresden reisende FCE schon einen Auswärtssieg landen, ist diesbezüglich aber durchaus selbstbewusst.
„Wir wollen den Sieg mit nach Hause nehmen und die Tabellenspitze erobern“, kündigte Joshua Schwirten, der am vergangenen Sonntag kurz nach seiner Einwechslung gegen den Halleschen FC (3:1) das enorm wichtige 2:1 erzielte, gegenüber Tag24 an. Ausgerechnet Schwirten droht aber für die Partie in Dresden auszufallen.
Schwirten schon mit zwei Joker-Toren
Der Neuzugang vom 1. FC Köln II erlitt gegen Halle eine Sprunggelenksverletzung und muss sich ebenso einer MRT-Untersuchung unterziehen wie Anthony Barilla, der am Sonntag bereits wegen einer Oberschenkelblessur fehlte. Obwohl der FC Erzgebirge bereits offiziell mitteilte, dass Barylla und Schwirten mit hoher Wahrscheinlichkeit am kommenden Wochenende nicht werden mitwirken können, ist insbesondere bei letzterem noch ein Funken Hoffnung vorhanden.
Sollte die MRT-Untersuchung keine strukturelle Verletzung, sondern nur eine Bänderdehnung ergeben, scheint ein Einsatz noch möglich. Von Beginn an wäre der 21-Jährige aber vermutlich ohnehin nicht eingeplant. Bislang durfte Schwirten nur am vierten Spieltag beim VfB Lübeck (1:1) in der Startelf ran und musste sich ansonsten mit drei Einwechslungen begnügen. Der frühere U20-Nationalspieler bewies seine Jokerqualitäten indes gegen Halle nicht zum ersten Mal, sondern erzielte von der Bank kommend schon beim 2:1 gegen den SV Sandhausen den Siegtreffer. Auch, um gegebenenfalls von der Bank nachlegen zu können, hätte Dotchev den offensiven Mittelfeldmann zumindest gerne im Kader dabei.