Erzgebirge Aue: Noch Hoffnung auf Verbleib von Kilian Jakob

Wechsel zum TSV 1860 München noch nicht fix

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 23.01.25 | 07:48
© IMAGO / Jan Hübner

Aues Sportchef Matthias Heidrich will Kilian Jakob von einer Zukunft in Aue überzeugen. © IMAGO / Jan Hübner

Nach dem mit einer 1:2-Niederlage bei Hannover 96 II verpatzten Start ins neue Jahr erwartet der FC Erzgebirge Aue am Samstagnachmittag den VfL Osnabrück und hofft dann auf die ersten Punkte der Rückrunde. Bei sechs Zählern Rückstand auf Platz drei wäre ein Sieg gegen den zuletzt unter dem neuen Trainer Marco Antwerpen deutlich verbesserten Zweitliga-Absteiger freilich auch wichtig, um weiterhin zumindest mit einem Auge nach oben schielen zu dürfen.

Unabhängig vom Ausgang der Partie gegen Osnabrück ist nach jetzigem Stand nicht mehr mit winterlichen Kaderveränderungen zu rechnen. „Solange kein Spieler auf uns zugeht und sagt, er will uns verlassen, gibt es keinen Spielraum“, betonte Geschäftsführer Sport Matthias Heidrich im „kicker“ (Ausgabe vom 23.01.2025) einen unveränderten Status quo.

Jakobs Vertrag läuft aus

Freilich ist man in Aue auch nicht bereit, jeden Spieler ziehen zu lassen. So verweigerten die Veilchen Kilian Jakob die Freigabe für einen Wechsel zum TSV 1860 München. Schlichtweg deshalb, weil der 26-Jährige auf der linken Außenbahn zu wichtig ist. Die Auer Verantwortlichen nehmen es sogar in Kauf, Jakob nun im Sommer nach Vertragsende ablösefrei zu verlieren. Fix sind der Abschied und eine Rückkehr zu den Münchner Löwen, aus deren Nachwuchs der frühere Junioren-Nationalspieler hervorgegangen ist, aber noch nicht.

Aues Sportchef Heidrich äußerte vielmehr gegenüber Tag24 die Hoffnung, Jakob vielleicht doch noch zum Bleiben bewegen zu können: „Solange er anderswo noch keinen Vertrag unterschrieben hat, besteht die Möglichkeit, sich zusammenzusetzen und zu einem gemeinsamen Ergebnis zu kommen.“

Heidrich stuft die Chancen des FC Erzgebirge zwar gleichzeitig realistisch ein, glaubt aber auch noch an die Wirkung weicher Faktoren: „Auch wenn die Wahrscheinlichkeit vielleicht nicht sehr hoch erscheint. Aber ‚Kili‘ weiß, was er an uns hat, und wir, was wir an ihm haben.“

Gegen Osnabrück muss Trainer Jens Härtel indes in jedem Fall ohne Jakob auskommen, der zum Jahresauftakt in Hannover Gelb-Rot sah und nun gesperrt ist.

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