Erzgebirge Aue: Maxim Burghardt lässt Tim Danhof vergessen

Youngster feiert überzeugendes Drittliga-Debüt

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 05.08.24 | 08:40

Pavel Dotchev war nach dem Auftaktsieg natürlich zufrieden. © IMAGO / Herbert Bucco

Es war ein hartes Stück Arbeit, doch nach 90 Minuten konnte Erzgebirge Aue am Samstag gegen Hannover 96 II einen 2:1-Auftaktsieg und damit die ersten drei Punkte der neuen Saison bejubeln. Auch dank drei jungen Neuzugängen, die Trainer Pavel Dotchev direkt in die Startelf beorderte.

Mit dem von Hertha BSC ausgeliehenen Tim Hoffmann in der Innenverteidigung und dem von Eintracht Trier verpflichteten Maxim Burghardt standen gleich zwei 19-Jährige in der Anfangsformation, die jeweils ihr erstes Drittliga-Spiel bestritten. Ebenso wie der auch erst 22 Jahre alte Mika Clausen, der vom FC St. Pauli II kam und rechts offensiv beginnen durfte.

Alle drei von Beginn aufgebotenen Neuzugänge feierten ein ansprechendes Debüt und durften sich auf der Pressekonferenz nach dem Spiel über ein Lob von Coach Dotchev freuen: „Ich bin sehr zufrieden mit Mika Clausen, mit Maxim Burghardt und mit Tim Hoffmann. Sie haben ihr Debüt gut gemeistert.“

Dotchev hält große Stücke auf Burghardt

Besonders Burghardt, der auf der rechten Abwehrseite den zum TSV 1860 München gewechselten Tim Danhof schnell vergessen ließ, hob der 58 Jahre alte Fußball-Lehrer hervor: „Maxim ist sehr talentiert, bringt eine große Portion Emotion mit. Er hat gezeigt, dass er in der 3. Liga über 90 Minuten gehen kann. Der Junge hat Zukunft“, zitiert der „kicker“ (Ausgabe vom 05.08.2024) einen spürbar begeisterten Dotchev, der sich schon im Vorfeld auf Burghardt anstelle von Pascal Fallmann festgelegt hatte, „weil ich das Gefühl habe, dass Maxim noch mehr Emotionen mitbringt, um somit unsere Fans zu begeistern.“

Burghardt, der nach sechs Jahren im Nachwuchs von Eintracht Trier dort in der vergangenen Saison direkt den Sprung in die Stammelf der ersten Mannschaft schaffte und mit drei Toren sowie sieben Vorlagen in 34 Partien seinen Teil zum Regionalliga-Aufstieg beisteuern konnte, ließ im „kicker“ durchblicken, in körperlicher Hinsicht noch etwas Anpassungszeit zu benötigen: „Ich bin völlig am Ende, es geht nichts mehr. Das war brutal intensiv. Aber ich bin froh, dass ich es so gemeistert habe“, erklärte der Youngster, der am kommenden Samstag beim VfL Osnabrück mit ziemlicher Sicherheit erneut starten wird.