Erzgebirge Aue: Matthias Heidrich kündigt weiteren Neuzugang an
Als Reaktion auf die verletzungsbedingten Ausfälle
Wie ansonsten nur noch Dynamo Dresden, Arminia Bielefeld und der SV Sandhausen hat der FC Erzgebirge Aue mit zwei Siegen einen perfekten Start in die neue Saison der 3. Liga hingelegt. Dem 2:1-Heimsieg gegen Hannover 96 II ließen die Veilchen einen 2:0-Sieg beim VfL Osnabrück folgen und haben damit die Grundlage für eine erfolgreiche Saison gelegt.
Umso bemerkenswerter ist der positive Start, weil der FCE zuletzt gleich zwei schwerwiegende personelle Rückschläge wegstecken musste. Nachdem sich zunächst Niko Vukancic wegen einer Außenbandverletzung im linken Knie einer Operation unterziehen musste und längere Zeit ausfällt, erwischte es vergangene Woche im Training Can Özkan mit einem Kreuzbandriss sogar noch schlimmer. Der Neuzugang aus Bielefeld, der gegen Hannover II kurz vor Schluss noch eingewechselt wurden war, steht damit aller Voraussicht nach bis Jahresende und vermutlich sogar noch bis hinein ins neue Jahr nicht mehr zur Verfügung.
Ein Defensiv-Allrounder als Ideallösung?
Sportchef Matthias Heidrich, der sich nach der Kunde vom Ausfall Vukancic‘ noch nicht konkret zu einer Reaktion auf dem Transfermarkt geäußert hatte, kündigte nun gegenüber dem „kicker“ (Ausgabe vom 13.08.2024) an, noch tätig werden zu wollen: „Wir werden in der Defensive auf alle Fälle noch etwas machen müssen um die beiden Ausfälle auffangen zu können.“
Für welche Position ein Neuzugang kommt, hängt mutmaßlich auch davon ab, welche Alternativen sich bieten. Ideal wäre natürlich ein Defensiv-Allrounder, der sowohl anstelle von Vukancic im Abwehrzentrum spielen als auch wie Özcan im defensiven Mittelfeld auflaufen kann.
Ob sich in den rund zweieinhalb Wochen bis zum Transferschluss am 30. August eine passende Option findet, bleibt freilich abzuwarten und könnte nicht unwesentlich von den Finanzen abhängen. Denn kein Geheimnis ist es, dass das der FC Erzgebirge wirtschaftlich nicht zu den ganz großen Sprüngen in der Lage ist und in Gesprächen mit potentiellen Neuzugängen mit anderen Faktoren werben muss – wie beispielsweise mit dem gelungenen Saisonstart.