Erzgebirge Aue: Malick Sanogo empfiehlt sich

Aues Geschäftsführer Sport Matthias Heidrich schaut bei Malick Sanogo sicherlich genauer hin. © IMAGO / Jan Hübner

Platz fünf ist nach neun Spieltagen sicherlich keine schlechte Zwischenbilanz, die bei Erzgebirge Aue allerdings durch den jüngsten Trend getrübt wird. Denn nach vom Start weg vier Siegen verbuchten die Veilchen aus den jüngsten fünf Partien nur noch vier Zähler, weshalb nach der Länderspielpause in den Spielen bei Waldhof Mannheim und gegen Energie Cottbus bereits ein gewisser Druck vorhanden ist – ebenso natürlich am Samstag im Landespokal, wobei es beim VfB Annaberg 09 keine Alternative zum Weiterkommen geben dürfte.

In Annaberg mutmaßlich noch nicht, aber vielleicht schon nach der Länderspielpause könnte sich Trainer Pavel Dotchev eine zusätzliche Alternative für die Offensive bieten. Denn seit dem gestrigen Dienstag absolviert mit Malick Sanogo ein aktuell vereinsloser Angreifer ein Probetraining, der auch außerhalb der Transferfenster noch unter Vertrag genommen werden dürfte.

Zuletzt beim 1. FC Nürnberg II

Der 20-Jährige, der vergangene Saison für die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg in der Regionalliga Bayern in 17 Einsätzen fünf Tore erzielt hat, durfte am Dienstagabend gleich im Testspiel gegen den VfB Auerbach ran. Das am Ende mit 5:3 gewonnene Duell mit dem Oberligisten war vor allem dazu gedacht, Spielern mit zuletzt wenig Einsatzzeit Spielpraxis zu verschaffen.

In den insgesamt 100 Minuten gelang Sanogo kurz vor der Pause der Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1. Ricky Bornschein per Elfmeter und Jonah Fabisch hatten zuvor für die Veilchen getroffen, deren Sieg letztlich Sean Seitz und Aaron Henkel mit ihren Toren perfekt machten.

Ob Sanogo, dessen Vater Boubacar einst unter anderem für Werder Bremen und den Hamburger SV in der Bundesliga spielte, für eine Verpflichtung in Frage kommt, ist im Moment noch offen. Der 1,85 Meter große Angreifer dürfte in den kommenden Trainingstagen aber sicherlich noch einige Gelegenheiten erhalten, um sich über den Testspieltreffer hinaus zu empfehlen.