Erzgebirge Aue: Kommt noch Verstärkung für die Defensive?

Ausfall von Niko Vukancic reißt eine Lücke

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 27.07.24 | 08:04
© IMAGO / Jan Hübner

Aues Sportchef Matthias Heidrich muss umdisponieren. © IMAGO / Jan Hübner

Am gestrigen Freitag hat Erzgebirge Aue die Generalprobe für den Start der 3. Liga in einer Woche zu Hause gegen Hannover 96 II absolviert. Zum in der Fanszene höchst umstrittenen Testspiel bei RB Leipzig, das unter Ausschluss der Öffentlichkeit und auch der Medienvertreter stattfand, sind bislang keine Informationen durchgesickert. Unabhängig vom Verlauf dieser Begegnung müssen die Veilchen in Sachen Kaderplanung aber umdenken.

War eigentlich angedacht, auf dem Transfermarkt bei einer passenden Gelegenheit noch einen Offensivspieler hinzuzuholen, müssen sich die Verantwortlichen um Sportchef Matthias Heidrich und Trainer Pavel Dotchev nun mit einer Nachjustierung im Defensivbereich beschäftigen. Grund dafür ist das Pech von Niko Vukancic, der sich eine Außenbandverletzung im linken Knie zugezogen hat und am Montag operiert werden muss.

Verein bezeichnet den Vukancic-Ausfall als Hiobsbotschaft

Der 22-Jährige, der sich nach seiner Verpflichtung vor einem Jahr von Fortuna Düsseldorf II schnell zum Stammspieler und Leistungsträger entwickelt hat, wird nach dem Eingriff für mehrere Wochen nicht zur Verfügung stehen. Der FC Erzgebirge bezeichnet den Ausfall von Vukancic im Wissen um dessen Qualitäten auf der vereinseigenen Webseite selbst als „eine Hiobsbotschaft sowohl für den Abwehrspieler als auch für die Mannschaft“.

Mit Steffen Nkansah und Anthony Barylla sowie dem von Hertha BSC ausgeliehenen Youngster Tim Hoffmann stehen aktuell nur noch drei Innenverteidiger im Kader. Zwar gäbe es etwa mit Defensiv-Allrounder Erik Majetschak die Möglichkeit zu internen Verschiebungen, aber dennoch stünde eine weitere Alternative für das Abwehrzentrum dem Aufgebot gut zu Gesicht.

Ob sich kurzfristig ein passender Ersatz findet, der zudem ins eher knappe wirtschaftliche Budget passt, bleibt freilich abzuwarten. Vorstellbar wäre eine weitere Ausleihe, die den Etat nicht über Gebühr und vor allem nicht langfristig belasten würde. Zunächst aber dürfte die OP bei Vukancic abgewartet werden. Kann anschließend die zu erwartende Ausfallzeit genauer beziffert werden, dürften daraus basierend die Überlegungen konkretisiert werden.