Erzgebirge Aue: Julian Günther-Schmidt für die neue Saison im Visier

Julian Günther-Schmidt kennt den Ostfußball aus seiner Zeit bei Carl Zeiss Jena. © IMAGO / Picture Point

Die jüngsten beiden Niederlagen beim 1. FC Saarbrücken (0:2) und bei Rot-Weiss Essen (2:4) haben Erzgebirge Aue auf Platz 14 abrutschen lassen. Zwar ist noch ein Polster von fünf Punkten auf den ersten Abstiegsplatz vorhanden, aber dennoch muss man sich im Lößnitztal wachsende Sorgen machen. Auch, weil das Spiel in Essen das ohnehin schon gefüllte Lazarett weiter vergrößert hat.

Mit Maxim Burghardt (Kreuzbandriss im linken Knie) und Maximilian Schmid (Syndesmoseriss) erlitten zwei Akteure schwere Verletzungen, die jeweils eine Operation erfordern und eine lange Zwangspause nach sich ziehen, die bis in die neue Saison reichen dürfte. Dass sich zu allem Überfluss Marvin Stefaniak eine unnötige fünfte gelbe Karte wegen Meckerns einhandelte, verschärft die Personalsituation vor dem Schlüsselspiel gegen Borussia Dortmund II am Sonntag zusätzlich.

Weitere Drittligisten wohl interessiert

Für die Verantwortlichen um Geschäftsführer Matthias Heidrich ist die aktuelle Situation nicht nur in Bezug auf das Nervenkostüm, sondern auch hinsichtlich der Zukunftsplanungen alles andere als optimal. Im Werben um potentielle Neuzugänge kann Aue im Moment noch nicht sicher mit der Perspektive 3. Liga werben, die für interessante Akteure aber sicherlich eine Grundvoraussetzung darstellt.

Mutmaßlich auch für Julian Günther-Schmidt, für den sich die Veilchen nach Informationen von Tag24 interessieren sollen und mit dem es auch schon Gespräche gegeben haben soll. Der 30-Jährige ist in der Offensive variabel einsetzbar und verfügt über die Erfahrung aus 2024 Spielen in der 3. Liga mit 38 Toren und 26 Vorlagen.

In der laufenden Saison kommt Günther-Schmidt beim 1. FC Saarbrücken aber nicht mehr über eine Nebenrolle hinaus. Dass der gebürtige Pforzheimer seinen auslaufenden Vertrag im Saarland verlängert, gilt deshalb als eher unwahrscheinlich. Dem Vernehmen nach ist Aue aber nicht der einzige Drittligist, der die Entwicklung um Günther-Schmidt genau verfolgt und gegebenenfalls zuschlagen möchte, sollte der Offensivmann tatsächlich ablösefrei auf den Markt kommen.