Erzgebirge Aue: Hoffnung auf Trendwende im Ostduell gegen Cottbus

Pavel Dotchev sieht "keine Leistungskrise"

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 19.10.24 | 08:29
© IMAGO / MIS

Bewahrt trotz eines unverkennbaren Negativtrends die Ruhe: Pavel Dotchev. © IMAGO / MIS

Erzgebirge Aue hat es zum Auftakt des zehnten Spieltages der 3. Liga nicht geschafft, den Negativtrend zu stoppen. Nach einem Traumstart mit vier Siegen in Folge bedeutete die 0:3-Niederlage beim SV Waldhof Mannheim den nächsten Rückschlag für die Veilchen, die nun aus den jüngsten sechs Partien nur vier Punkte geholt und zuletzt sogar drei Mal in Serie verloren haben.

Noch ist zwar Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen vorhanden, die von den Verantwortlichen mehr oder weniger offen als Ziel ausgegeben wurden, doch gilt es nun schleunigst, wieder in die Spur zu finden. In der anstehenden englischen Woche bietet sich dazu bereits am Dienstag die Gelegenheit, wenn Energie Cottbus in Aue gastiert. Der Aufsteiger aus der Lausitz ist aktuell punktgleich, kann aber heute gegen den SV Sandhausen noch nachlegen.

Dotchev von der Wende überzeugt

Dann soll möglichst Torjäger Marcel Bär wieder dabei sein, der krankheitsbedingt in Mannheim nicht dabei war und ohne den es im gegnerischen Strafraum nur höchstselten gefährlich wurde. Während Sportchef Matthias Heidrich diese Eindrücke zum Anlass nehmen könnte und sollte, sich unabhängig von Probespieler Malick Sanogo mit einer Verstärkung für den Angriff zu beschäftigen, wird Trainer Pavel Dotchev weiterhin nicht nervös.

„Das ist eine Momentaufnahme und deshalb dürfen wir nicht an uns zweifeln. Denn wir sind auf jeden Fall gut“, ist Dotchev weiterhin von seiner Mannschaft überzeugt und sieht im Moment denn auch nur eine „Ergebnis- und keine Leistungskrise“. Auf keinen Fall will Dotchev nun in Aktionismus verfallen. „Ich bin nicht der Meinung, dass wir jetzt alles hinschmeißen und den Fußball neu entdecken sollten“, zitiert der kicker den 59-Jährigen, der von der Wende überzeugt ist: „Dann werden wir früher oder später die Kurve kriegen, am besten schon am Dienstag.“

Sollte es auch dann schief gehen, dürfte es allerdings auch in Aue mit der Ruhe langsam vorbei sein.