Erzgebirge Aue: Folgt Rüdiger Rehm auf Pavel Dotchev?

Treffen mit Matthias Heidrich durchgesickert

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 25.11.24 | 08:09
© IMAGO / osnapix

Seit Januar ohne Job: Rüdiger Rehm. © IMAGO / osnapix

Spiel eins nach der Bekanntgabe, dass die Zusammenarbeit mit Trainer Pavel Dotchev nicht über die laufende Saison hinaus fortgesetzt wird, hat für Erzgebirge Aue am Sonntagabend nicht den erhofften Verlauf genommen. Bei der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund unterlagen die Lila-Weißen nach früher Führung durch Kilian Jakob noch mit 1:3 und verpassten es damit auch, angesichts der vielen Unentschieden am Samstag, zu einem Gewinner des Spieltages zu werden.

Bei nur drei Punkten Rückstand auf Platz drei liegt Aue zwar weiterhin aussichtsreich im Aufstiegsrennen, doch ungeachtet dessen steckt die kommunizierte Trainerentscheidung voller Brisanz. Sollten die Veilchen mit Dotchev den Aufstieg schaffen, würde der 59-jährige Fußball-Lehrer der große Gewinner und die Verantwortlichen stünden nicht im besten Licht, zumal diese bislang keine triftigen Gründe für die Trennung nennen konnten.

Gerät der FC Erzgebirge ergebnistechnisch aus der Spur, könnte auf der anderen Seite aber auch der Ruf nach einem früheren Trainerwechsel laut werden.

Treffen mit Rehm schon Ende Oktober

In jedem Fall scheint man sich in Aue schon auf die Zeit nach Dotchev vorzubereiten. Denn wie der „kicker“ (Ausgabe vom 25.11.2024) berichtet, soll sich Sportchef Matthias Heidrich bereits Ende Oktober vor dem Spiel beim VfB Stuttgart II mit Rüdiger Rehm getroffen haben. Der 46-Jährige, der seit seinem Aus zu Jahresbeginn bei Waldhof Mannheim ohne Job ist und der von 2003 bis 2005 für Aue spielte, hätte im Falle einer Pleite im Schwabenland wohl direkt übernehmen sollen.

Aue gewann aber und legte vor dem gestrigen 1:3 in Dortmund vier Punkte aus den Spielen gegen den 1. FC Saarbrücken (1:1) und gegen Rot-Weiss Essen (2:1) nach, sodass ein sofortiger Trainerwechsel vom Tisch war.

Gut möglich indes, dass Rehm Gewehr bei Fuß steht und sofort übernehmen könnte, sollte es doch früher mit Dotchev nicht mehr weitergehen. Und ansonsten könnte der gebürtige Heilbronner auch im nächsten Sommer seinen Dienst antreten, wobei zumindest Zweifel daran erlaubt sind, dass Dotchev bis dahin in der Verantwortung bleibt.