Erzgebirge Aue: Droht noch der Abstiegskampf?
Nur noch fünf Punkte vor Platz 17
Noch ohne Sieg mit Aue: Jens Härtel. © IMAGO / Picture Point
Erzgebirge Aue wartet im Jahr 2025 weiterhin auf den ersten Sieg. Nach zuvor nur zwei Punkten aus den ersten vier Spielen nach der Winterpause lieferten die Veilchen am Samstagnachmittag bei Arminia Bielefeld zwar keineswegs eine enttäuschende Leistung ab, verloren am Ende aber auch wegen fehlender Effizienz mit 1:2 und müssen nun aufpassen, nicht noch mehr in die Bredouille zu geraten.
„Das ist fast ein Skandal, dass du hier mit null Punkten rausgehst“, haderte der seit seinem Amtsantritt zu Jahresbeginn weiterhin sieglose Trainer Jens Härtel mit dem Spielverlauf, betonte bei MagentaSport aber gleichzeitig, das Positive aus dem Gastspiel in Bielefeld mitnehmen zu wollen und dass mit ähnlichen Auftritten der ersehnte Sieg nicht mehr lange auf sich warten lassen wird.
Ähnlich äußerte sich der nicht zum ersten Mal im Abschluss unglückliche Marcel Bär, der seine Zuversicht nicht verloren hat: „Mir fehlen ein Stück weit die Worte. Wir müssen das Ding in der ersten Halbzeit klar machen und mit zwei, drei Toren vorne liegen. Wir haben ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht. Es ist bitter, aber wenn wir so weitermachen, werden die Punkte kommen.“
Schlüsselspiel gegen Unterhaching
Dass zeitnah andere Ergebnisse her müssen, unterstrich Härtel, der die Tabelle natürlich kennt: „Wir brauchen Punkte. Das ist allen bewusst“, so der 55 Jahre alte Fußball-Lehrer, der auch einräumte, sich seinen Start in Aue anders vorgestellt zu haben und keine Hehl daraus machte, sich in einer „extrem schwierigen Geschichte“ zu befinden.
Weil mit dem VfL Osnabrück, Rot-Weiss Essen, Waldhof Mannheim und dem VfB Stuttgart II mehrere Kellerkinder wieder punkten konnten, ist Aues Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf fünf Punkte geschmolzen. Nahezu Pflicht ist es deshalb, am nächsten Samstag das Heimspiel gegen das abgeschlagene Schlusslicht SpVgg Unterhaching zu gewinnen. Bleibt auch dann ein Dreier aus, würde es in Aue wohl deutlich unruhiger – und die Veilchen wären endgültig im Abstiegskampf angekommen.
