Erzgebirge Aue: Doch nicht weiter mit Pavel Dotchev?
Offenbar Kontakt zu Jens Härtel
Als Pavel Dotchev im Winter auf die Trainerbank des FC Erzgebirge Aue zurückkehrte, lagen die Veilchen mit dürftigen 14 Punkten aus 17 Spielen auf Abstiegsplatz 18 und drohten von der 2. Bundesliga direkt in die Regionalliga zu rutschen. Dotchev fand mit all seiner Erfahrung dann aber rasch die richtigen Stellschrauben und brachte das Schiff wieder auf Kurs.
30 Punkte holte Aue aus den 20 Spielen unter dem 57 Jahre alten Fußball-Lehrer, der Fans und Verantwortlichen im Erzgebirge somit eine Zitterpartie ersparte. Mit dem frühzeitig geschafften Klassenerhalt schien dann eigentlich klar, dass es mit Dotchev auch in die nächste Saison gehen würde, doch obwohl der Deutsch-Bulgare selbst schon erklärt hat, weiterzumachen und mit einem unbefristeten Vertrag ausgestattet ist, gibt es nun anderslautende Gerüchte.
Ronny Thielemann als Co-Trainer?
Wie Bild berichtet, wird im Umfeld über eine Trennung von Dotchev spekuliert und gleichzeitig mit dem im Herbst bei Hansa Rostock entlassenen Jens Härtel auch schon ein potentieller Nachfolger gehandelt. Zu Härtel sollen laut „Bild“ seit längerer Zeit zumindest lose Kontakte bestehen, die möglicherweise intensiviert werden sollen. Allerdings hat sich der 53-Jährige dank seiner lange erfolgreichen Arbeit sowohl beim 1. FC Magdeburg als auch in Rostock nicht nur für Aue interessant gemacht, sondern dürfte auch bei anderen Vereinen auf dem Zettel stehen.
Sollte es tatsächlich zu einem Engagement Härtels in Aue kommen, könnte auch Ronny Thielemann dabei sein. Der langjährige Co-Trainer Härtels, der einst für Aue spielte und 2010/11 die U19 der Veilchen trainierte, konnte den Abstieg des FSV Zwickau als Cheftrainer nicht verhindern und scheint damit unzufrieden, wie in Westsachsen die Mission Neuaufbau für eine gute Rolle in der Regionalliga bislang verläuft.
Noch allerdings hält man sich in Aue die Spekulationen betreffend bedeckt. Sollte Dotchev gehen müssen, wäre es definitiv eine Entscheidung, die trotz eines in den letzten Wochen zurückgekehrten Negativtrends auf Anhieb nicht jedermann verstehen würde.