Erzgebirge Aue: Auf den starken Start folgt die erste Krise
Drei Niederlagen in Folge
Zum Sachsenderby bei Dynamo Dresden, das gleichbedeutend mit dem Top-Spiel des siebten Spieltages war, ist Erzgebirge Aue nach vier Siegen und zwei Unentschieden noch ungeschlagen gereist. Beginnend mit dem 1:2 in Dresden über ein 0:1 gegen Jahn Regensburg bis zum 0:4 am Mittwochabend bei Preußen Münster allerdings kassierten die Veilchen nunmehr drei Niederlagen in Folge und sind damit in der Tabelle auf Platz neun abgerutscht.
Daran, von einer zumindest kleinen Krise zu sprechen, kommt man angesichts der negativen Ergebnistendenz, aber auch wegen der schwachen Vorstellung in Münster nicht mehr vorbei. Sportchef Matthias Heidrich konstatierte nach der Partie auf der vereinseigenen Webseite eine „auch in der Höhe verdiente Niederlage“, nachdem er sich schon zur Pause bei „MagentaTV“ über die Entstehung des zweiten Gegentreffers geärgert hatte: „Das ist eindeutig zu billig. Wir sind in einer Zwei-gegen-Eins-Situation, da muss einer Verantwortung übernehmen und klare Kommandos geben.“
Trendwende gegen Saarbrücken?
Generell ist Heidrich aber nicht vollends überrascht über das aktuelle Tief: „Wir haben von Beginn an gesagt, dass es Phasen geben wird, in denen es nicht läuft“, so der 45-Jährige, der dennoch am Samstag im Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken auf die Wende hofft: „Es gilt den Trend zu brechen und mit Punkten aus der Englischen Woche zu gehen. Das wäre absolut wichtig, auch damit es in der Tabelle nicht noch weiter nach unten geht.“
In der Tat ist zwar ein gewisses Polster von sechs Punkten zur Abstiegszone vorhanden, doch schon eine weitere Niederlage könnte den FCE in die untere Tabellenhälfte befördern und die Anfangseuphorie nach dem guten Start endgültig zunichte machen.