Erzgebirge Aue: Auf dem Weg zur Spitzenmannschaft?
Pavel Dotchev bemängelt zu viele Punktverluste
Mit 14 Punkten aus den ersten sechs Spielen hat der FC Erzgebirge Aue einen starken Start hingelegt, der so manchen Fan von der Rückkehr in die 2. Bundesliga träumen ließ. Mit der 1:2-Niederlage ausgerechnet im Sachsenderby bei Dynamo Dresden hielt der siebte Spieltag dann aber den ersten Rückschlag bereit und seitdem läuft es bei den Veilchen längst nicht mehr so rund.
Inklusive der Partie gegen Dresden sammelte Aue aus den vergangnen neun Spielen nur noch acht Punkte und hat es allen voran dem starken Start zu verdanken, dass noch ein komfortabler siebter Tabellenplatz zu Buche steht und der Blick nach hinten nicht wirklich sorgenvoll ausfallen muss.
Ein durchaus möglicher Sieg am Wochenende bei der SpVgg Unterhaching (0:0) hätte Aue sogar auf Platz fünf klettern und nach Punkten mit dem viertplatzierten SC Verl gleichziehen lassen, gegen den eine Woche zuvor in der Nachspielzeit aus einer Führung noch eine 1:2-Heimniederlage wurde. Alleine ein Blick auf diese beiden Begegnungen macht deutlich, dass für Aue tabellarisch durchaus eine noch bessere Zwischenbilanz möglich gewesen wäre.
Machbares Programm bis Weihnachten
Basierend darauf allerdings zieht Trainer Pavel Dotchev gegenüber Tag24 auch ein nachvollziehbares Fazit: „Wir haben viele Punkte liegen lassen, weshalb wir keine Spitzenmannschaft sind“, so der 58-jährige Fußball-Lehrer, der sein Team aber auf just diese Ebene bringen will: „Ich hoffe, dass wir uns aber dahin entwickeln werden.“
Die nächsten Spiele nach der Länderspielpause und bis Weihnachten gegen Borussia Dortmund II, bei Arminia Bielefeld, gegen den MSV Duisburg, bei Waldhof Mannheim und beim FC Ingolstadt, die in der Tabelle allesamt hinter Aue rangieren, bieten in jedem Fall die Gelegenheit, die aktuelle Position zu stärken – und mit einer ordentlichen Punktausbeute Dotchevs Ziel vielleicht ein Stückchen näher zu kommen.