Energie Cottbus: Wohl keine Neuzugänge im Winter

Claus-Dieter Wollitz will den Zusammenhalt nicht gefährden

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 08.11.24 | 07:54
Claus-Dieter Wollitz. © IMAGO / Matthias Koch

Claus-Dieter Wollitz vertraut seinem gewachsenen Kader. © IMAGO / Matthias Koch

Die deutliche 0:4-Niederlage am vergangenen Wochenende bei Rot-Weiss Essen war für Energie Cottbus natürlich ein Dämpfer, aber mit dem aktuellen Zwischenstand kann man in der Lausitz nach wie vor sehr zufrieden sein. Während die Verantwortlichen um Trainer Claus-Dieter Wollitz die Tabellenführung in einer sehr engen Liga aus gutem Grund nicht zu hoch hängen und einen möglichen Durchmarsch bislang nicht thematisieren, sind 23 Punkte nach 13 Runden schon die halbe Miete auf dem Weg zum obersten Ziel Klassenerhalt.

Auch deshalb ist der FC Energie von seinem noch am Ende der Transferperiode im August vorhandenen Plan, den Kader zu verstärken, deutlich abgerückt. „Wir haben hinter den Kulissen Gespräche geführt mit anderen Spielern. Doch dann ist die Entwicklung, der Zusammenhalt in der Mannschaft nochmal enger, größer geworden“, gab Wollitz nun gegenüber Tag24 einen Einblick in die spätsommerlichen Überlegungen.

Mittel für Nachbesserungen wären vorhanden

Um den Teamgeist nicht zu gefährden, wurde nicht nur im August auf späte Nachbesserungen verzichtet, sondern sind nach jetzigem Stand auch im Januar keine Verpflichtungen geplant. „Wir könnten jetzt auf Knopfdruck Spieler verpflichten. Aber ich finde, das wäre der falsche Ansatz“, will Wollitz niemanden hinzuholen, sofern es nicht zu längerfristigen Ausfällen wichtiger Spieler kommt: „Passiert aber was Außergewöhnliches, sind wir in der Lage, was zu machen. Mir wäre es aber lieber, wenn wir mit diesem Kader bis zum Sommer durchgehen.“

Über mögliche Transferaktivitäten im Winter entscheidet somit ganz wesentlich der Verlauf der kommenden Wochen. Bleibt der FC Energie von personellen Rückschlägen verschont, wird es keine Neuzugänge im Januar geben. Ob an dieser Planung eine negative sportliche Entwicklung etwas verändern würde, ist offen. Die ersten 13 Spieltage geben trotz des Ausrutschers in Essen aber Anlass zur Hoffnung, dass es nicht zu einer längeranhaltenden Ergebnisdelle kommen wird.