Energie Cottbus: Tim Heike kehrt nicht zurück

Auch vereinslose Spieler im Blick

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 02.09.24 | 15:08
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In Ingolstadt noch nicht richtig angekommen: Tim Heike. © IMAGO / Fotostand

Die Hoffnung, den Last-Minute-Sieg gegen Alemannia Aachen (2:1) mit den nächsten Punkten beim SV Wehen Wiesbaden bestätigen zu können, hat sich für den FC Energie Cottbus am Sonntag nicht erfüllt. Anstatt beim Zweitliga-Absteiger etwas mitzunehmen, setzte es eine 1:2-Niederlage, die definitiv in die Kategorie vermeidbar einsortiert werden musste.

„Die einen waren effektiv und die anderen nicht. Für Schönspielerei, Spielanteile oder Chancen kriegst du nichts. Wir haben das Spiel verloren, was du grundsätzlich von der Art und den Chancenverhältnissen nicht verlieren darfst“, haderte Trainer Claus-Dieter Wollitz bei „MagentaSport“ vor allem mit der eigenen Leistung, obwohl auch die Entstehung des Wiesbadener Siegtreffer mit einem zumindest strittigen Duell zwischen Lucas Copado und Fabian Greilinger Anlass zu Diskussionen lieferte.

Heike will sich in Ingolstadt durchsetzen

Ob Tim Heike in Wiesbaden mehr Effizienz an den Tag gelegt und den FC Energie zum (Teil-)Erfolg geschossen hätte, ist hypothetisch. Klar allerdings ist, dass der vergangene Saison mit 21 Treffern in 33 Regionalliga-Spielen zum Aufstiegshelden avancierte Angreifer der Wollitz-Elf gut zu Gesicht stünde. Weil der im Sommer ablösefrei zum FC Ingolstadt gewechselte Heike bei seinem Klub bisher nicht über eine Nebenrolle hinauskommt, sind zuletzt Hoffnungen auf eine schnelle Rückkehr in die Lausitz aufgekommen.

Aus einem Heike-Comeback aber wird laut einem Bericht des „kicker“ (Ausgabe vom 02.09.2024) nichts. Der Mittelstürmer will in Ingolstadt den Durchbruch schaffen anstatt nach nur wenigen Wochen schon wieder den Rückweg anzutreten.

Die Suche der Cottbusser Verantwortlichen nach neuem Personal muss damit in anderen Richtungen weitergehen, wird indes nicht zwingend mit Transferschluss am heutigen Montagabend auch finalisiert sein. Stattdessen erklärte Präsident Sebastian Lemke gegenüber dem „kicker“, auch den Markt der vereinslosen Profis im Blick zu haben, die auch dann unter Vertrag genommen werden dürfen, wenn der Transfermarkt eigentlich schon geschlossen ist. Möglich daher, dass in Cottbus heute nicht viel passiert, dafür aber in den nächsten Tagen noch neues Personal präsentiert werden kann.