Energie Cottbus: Späte Big-Points im Aufstiegsrennen

Tolcay Cigerci wieder der Matchwinner

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 30.03.25 | 07:41
© IMAGO / pmk

Blieb am Elfmeterpunkt abermals cool: Tolcay Cigerci. © IMAGO / pmk

Vom 25. bis 28. Spieltag hat Energie Cottbus nur einen von zwölf möglichen Punkten geholt, damit im Rennen um den Aufstieg in die 2. Bundesliga an Boden verloren. Rechtzeitig zur heißen Phase scheinen die Lausitzer aber zurück in der Erfolgsspur, wenngleich für die jüngsten beiden Siege jeweils ein später Elfmeter nötig war.

Wie vor der Länderspielpause beim SV Sandhausen, als Schiedsrichter Partick Alt zum Unverständnis der Gastgeber ein Foul an Lucas Copado im Strafraum und nicht außerhalb sah und Tolcay Cigerci in der 71. Minute zum goldenen 1:0 verwandelte, war auch der Pfiff von Lars Erbst am gestrigen Samstag im Spiel gegen Erzgebirge Aue nach einem Zweikampf zwischen Cigerci und Linus Rosenlöcher zumindest nicht unumstritten.

Cigerci ließ sich davon aber nicht beirren und traf diesmal sogar erst in der 89. Minute zum vielumjubelten Tor des Tages, das den FC Energie zu einem großen Gewinner des 30. Spieltages machte. Denn weil sich mit Hansa Rostock und dem 1. FC Saarbrücken zwei Verfolger im direkten Duell torlos trennten, zudem Arminia Bielefeld gegen Hannover 96 II durchaus überraschend nicht über ein 2:2 hinauskam, ist der Vorsprung auf den dritten Platz auf vier Punkte angewachsen und auf Rang vier sind es sogar fünf Zähler.

Wollitz lobt „Lebensversicherung“ Cigerci

Beste Voraussetzungen also für den FC Energie, der sich zumindest bis zum heutigen Heimspiel von Dynamo Dresden gegen den SV Wehen Wiesbaden auch wieder Tabellenführer nennen darf. Trainer Claus-Dieter Wollitz wusste auf der Vereinshomepage natürlich, dass Cigerci großen Anteil am Erfolg hatte und sparte nicht mit Lob für den 30-Jährigen: „Der Elfmeter war aus meiner Sicht berechtigt, denn Tolli ist zuerst am Ball und er wird getroffen. Wie er den dann wieder macht, da muss man schon sagen, dass er für Energie Cottbus auch eine Art Lebensversicherung ist. Er war auf dem Markt und wir haben zugeschlagen, darüber sind wir sehr froh.“

Gleichzeitig richtete Wollitz auch schon den Fokus auf die nächste Aufgabe, die weitere drei Punkte und die 2. Liga wieder einen Schritt näher bringen soll: „Jetzt gut regenerieren und dann fahren wir nächste Woche nach München, um auch dort zu gewinnen“, so der 59-Jährige mit Blick auf das Gastspiel am nächsten Samstag beim TSV 1860 München.

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