Energie Cottbus: Schwierige Suche nach Verstärkung

Offenbar bisher höherklassig aktive Spieler im Blick

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 14.09.24 | 08:47
Claus-Dieter Wollitz. © IMAGO / Matthias Koch

Claus-Dieter Wollitz hofft noch auf einen Qualitätszuwachs. © IMAGO / Matthias Koch

Am heutigen Samstag droht dem FC Energie Cottbus erst einmal der Sturz auf einen direkten Abstiegsplatz, würde doch der Sieger des Krisenduells zwischen Hansa Rostock und Waldhof Mannheim in jedem Fall an den Lausitzern vorbeiziehen. Cottbus selbst hingegen ist erst am Sonntagnachmittag um 16.30 Uhr beim SC Verl im Einsatz und will dann die ersten Auswärtspunkte der Saison holen.

Die Voraussetzungen vor dem Gastspiel in Ostwestfalen allerdings sind nicht die besten. Denn während die angeschlagenen Romarjo Hajrulla und Joshua Putze sowie der erkrankte Jan Shcherbakovski sicher ausfallen, gibt es mit Dennis Slamar, Jonas Hofmann, Filip Kusic, Henry Rorig und Timmy Thiele aktuell weitere Wackelkandidaten, sodass unter dem Strich bis zu acht Akteure ausfallen könnten.

Im Wissen darum, dass ein Kader derart viele Ausfälle eigentlich nicht auffangen kann, machte Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz gegenüber Niederlausitz Aktuell kein Geheimnis daraus, sich noch personellen Zuwachs zu wünschen. „Wir sind nach wie vor bestrebt, den Kader sinnvoll zu verstärken. Nicht Spieler zu holen, um den Kader weiter aufzublähen, sondern zu verstärken.“

Finanzen nicht der Knackpunkt

Die Suche nach passenden Kräften allerdings erweist sich als schwierig. Allen voran deshalb, weil bislang höherklassig aktive und nun vereinslose Profis offenbar noch Probleme damit haben, den Rückschritt in die 3. Liga zu machen: „Wir haben mit dem einen oder anderen gesprochen, der sich nach wie vor nicht vorstellen kann, in der 3. Liga zu spielen. Unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten.“

Namen nannte Wolliz, der grundsätzlich Verständnis für die Hoffnung, vielleicht noch in der 2. Liga unterzukommen hat, wenig überraschend nicht. Davon ausgehend, dass sich der FC Energie in erster Linie auf deutschsprachige Akteure konzentriert, ist der Kandidatenkreis aber eher überschaubar. Jannik Müller, Aaron Seydel (beide zuletzt SV Darmstadt 98), Ben Zolinski, Kevin Kraus (beide 1. FC Kaiserslautern) oder Simon Rhein (Hansa Rostock) könnten dazugehören.