Energie Cottbus: Kehrt Berkan Taz im Sommer zurück?
Claus-Dieter Wollitz mit hoher Wertschätzung für Verls Spielmacher

Auf dem Weg in die 2. Liga? Claus-Dieter Wollitz. © IMAGO / Matthias Koch
Mit acht Punkten aus den ersten vier Spielen im Jahr 2025 hat Energie Cottbus deutlich gemacht, dass der starke Herbst kein Zufall war, sondern vielmehr seinen Vorsprung an der Tabellenspitze sogar ausgebaut. Vier Punkte liegen die Lausitzer aktuell vor dem drittplatzierten 1. FC Saarbrücken und sogar sechs Zähler vor dem vierten Platz, auf den sich am Freitagabend Viktoria Köln mit einem 3:1-Sieg gegen Alemannia Aachen vorgeschoben hat.
Am Sonntag (Anstoß 16.30 Uhr) steht der FC Energie allerdings gegen den SC Verl vor einer hohen Hürde. Die Ostwestfalen haben – genau wie Cottbus – seit zehn Spielen nicht mehr verloren und werden dementsprechend selbstbewusst erwartet. Und mit einem Spielmacher Berkan Taz, dessen zwei erzielte Tore zwar ausbaufähig sind, der aber gleichzeitig schon zehn Treffer vorbereitet hat.
2019/20 auf Leihbasis in Cottbus
Taz ist in Cottbus ein alter Bekannter, spielte der grundsätzlich variabel einsetzbare Offensivmann doch 2019/20 auf Leihbasis für den FC Energie und hinterließ damals mit elf Toren und acht Assists in coronabedingt nur 22 Regionalliga-Einsätzen einen hervorragenden Eindruck. Taz zu halten, war Cottbus seinerzeit nicht möglich. Vielmehr zog der in Berlin geborene Deutsch-Türke vom 1. FC Union zu Borussia Dortmund II weiter und landete nach einer Zwischenstation bei Waldhof Mannheim Anfang 2024 beim SC Verl.
Wie Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz, der Taz 2019/20 unter seinen Fittichen hatte, nun auf der Pressekonferenz vor dem Spiel am Sonntag verriet, bemühte sich vor einem guten Jahr auch Cottbus um den heute 26-Jährigen, der aber Verl und der 3. Liga den Vorzug vor der Regionalliga gab.
Zu einer Rückkehr nach Cottbus könnte es aber dennoch kommen, wenn Taz‘ Vertrag am Ende der Saison ausläuft. „Es ist ja bekannt, dass wir nach wie vor ein sehr, sehr gutes Verhältnis haben“, so Wollitz, der kein Geheimnis aus seiner hohen Wertschätzung für den beidfüßigen Mittelfeldmann machte: „Berko hat bei mir im Herzen immer Platz. Als Fußballer schätze ich ihn und habe ihn gerne begleitet“, erklärte Wollitz, der anschließend den Fokus darauf richtete, dass sein einstiger Schützling am Sonntag erst einmal als Gegner anreist, dann aber die Tür für eine Rückkehr noch weit öffnete: „Wir werden sehen, was die Zukunft bringt. Platz hätten wir für ihn immer.“