Energie Cottbus: Ein Quintett auf der Streichliste
Kader soll 25 bis 26 Spieler umfassen
Am Montag um 15 Uhr endet für den FC Energie Cottbus die Sommerpause. Wenn Trainer Claus-Dieter Wollitz zur ersten Einheit im neuen Spieljahr bittet, werden nach jetzigem Stand mit Außenverteidiger Henry Rorig (VfL Osnabrück), dem offensiven Mittelfeldmann Tolcay Cigerci (VSG Altglienicke) und Angreifer Romario Hajrulla (Rot-Weiß Erfurt) drei neue Gesichter dabei sein.
Abgeschlossen sind die Planungen damit aber noch nicht. So ist es kein Geheimnis, dass noch weitere Verstärkungen kommen sollen. Weiter im Raum steht auch eine Weiterverpflichtung des bisherigen Leihspielers Jan Shcherbakovski, der indes vorerst zu Dynamo Dresden zurückgekehrt ist. Ob sich beide Vereine auf einen Wechsel verständigen können, bleibt auch deshalb abzuwarten, weil Energie-Coach Wollitz schon vor Wochen deutlich gemacht hat, nicht zur Zahlung von Ablösesummen in der Lage zu sein.
Vertragsauflösungen denkbar
Hilfreich im Bemühen um neues Personal wäre es, wenn zuvor sportlich nicht mehr benötigte Akteure den Verein verlassen und so für etwas mehr Spielraum sorgen würden. Wie die Lausitzer Rundschau berichtet, würde sich der FC Energie gerne von Rudolf Ndualu, Maximilian Oesterhelweg und Cedric Euschen trennen, plant zudem nicht mehr mit den zuletzt bereits verliehenen Arnel Kujovic (FC Baden 1897) und Timo Bornemann (FC Wegberg-Beek).
Weitere Abgänge nach Tim Heike (FC Ingolstadt) und Jonas Hildebrand, der seine Karriere beendet hat und künftig als zusätzlicher Co-Trainer fungiert, sind freilich auch nötig, damit der Kader nicht zu groß wird. Aktuell stehen 27 Profis unter Vertrag und damit bereits ohne weitere Neuzugänge zu viele, will Wollitz doch idealerweise mit 25 bis 26 Spielern, darunter drei Torhüer, arbeiten.
Energie-Präsident Sebastian Lemke kündigte derweil gute Lösungen für die mehr oder weniger ausgemusterten Akteure an, die allerdings für den Verein mit der Zahlung von Abfindungen verbunden sein könnten. Denn Ndualu, Oesterhelweg, Euschen, Kujovic und Bornemann besitzen allesamt noch Verträge bis 2025 – und werden ohne neuen Verein in der Hinterhand kaum zur Auflösung ohne Gegenleistung bereit sein.