Energie Cottbus: Daniel Ziebig als Plan B?
Interne Trainerlösung bei Nicht-Aufstieg denkbar

In Cottbus wird für verschiedene Szenarien geplant. © IMAGO / Steffen Beyer
Beim VfB Stuttgart II (0:2) ging Energie Cottbus am vergangenen Wochenende erstmals nach elf Partien wieder als Verlierer vom Platz, blieb dank der 0:1-Pleite von Dynamo Dresden bei Hansa Rostock mit drei Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger aber Tabellenführer. Allerdings hat der drittplatzierte 1. FC Saarbrücken die Gunst der Stunde genutzt und ist bis auf vier Zähler an die Lausitzer herangerückt.
Am Samstag will und muss der FC Energie gegen den seit dem Amtsantritt von Trainer Marco Antwerpen Mitte Dezember noch ungeschlagenen VfL Osnabrück deshalb zurück in die Erfolgsspur, damit das Polster nicht noch weiter schmilzt. Denn bei aller nach außen hin an den Tag gelegten Zurückhaltung möchte man in Cottbus die vor der Saison kaum für möglich gehaltene Chance auf den Durchmarsch in die 2. Bundesliga natürlich beim Schopfe packen.
Ziebig seit vergangenem Sommer zurück in Cottbus
Sollte Cottbus tatsächlich aufsteigen, würde Claus-Dieter Wollitz entgegen seiner eigentlichen Planungen wohl ein weiteres Jahr als Trainer dranhängen. Auch, weil der 59-Jährige die ohnehin schwierige Anpassung an das höhere Level nicht durch einen nicht zwingend nötigen Wechsel auf der Trainerbank weiter verkomplizieren möchte.
Stürzt der FC Energie noch aus den Aufstiegsrängen, wäre ein Verbleib in der 3. Liga zwar sicherlich kein Misserfolg, würde aber eher dazu führen, dass Wollitz abtritt bzw. sich künftig auf den Posten des Sportdirektors konzentriert. Für diesen Fall gibt es nach Informationen der Bild Planspiele mit einer internen Lösung, die Daniel Ziebig lauten könnte.
Der 42-Jährige war einst jahrelang für den FC Energie als Profi aktiv und kehrte im vergangenen Sommer als Trainer der U17 in die Lausitz zurück. Zuvor sammelte der frühere Linksverteidiger als Co-Trainer bei Hansa Rostock und beim Halleschen FC Erfahrungen. Nun scheint Ziebig bereit für den nächsten Karriereschritt, bei dem Wollitz sicherlich unterstützend wirken würde. Zunächst aber wird der aktuelle Energie-Coach alles daran setzen, nicht über das Szenario eines Drittliga-Verbleibs nachdenken zu müssen.