Energie Cottbus: Claus-Dieter Wollitz bleibt Trainer

Doppelfunktion als Sportdirektor geht weiter

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 07.03.25 | 19:56
Claus-Dieter Wollitz. © IMAGO / Matthias Koch

Claus-Dieter Wollitz steht auf 2025/26 an der Seitenlinie. © IMAGO / Matthias Koch

Einen Tag vor dem mit Spannung erwarteten und ein Stück weit sicherlich auch richtungsweisenden Top-Spiel beim 1. FC Saarbrücken, der mit einem Sieg vorbeiziehen und die Lausitzer auf Rang drei stürzen könnte, hat der FC Energie Cottbus in der Trainerfrage über diese Saison hinaus Klarheit geschaffen.

Nachdem schon seit längerem darüber spekuliert wurde, dass Claus-Dieter Wollitz seinen eigentlich für den kommenden Sommer geplanten Rückzug vom Trainerposten verschieben könnte, steht nun offiziell fest, dass der 59-Jährige tatäschlich im Amt bleibt und gleichermaßen auch seine Doppelfunktion als Sportdirektor fortsetzen wird.

„Wir haben damals darüber gesprochen und beraten, wie es künftig weitergehen soll und dann den Sommer 2025 als Übergang zum reinen sportlichen Leiter avisiert“, skizzierte Wollitz auf der Vereinshomepage zunächst die eigentliche Planung, verriet dann aber auch, wie es zur Kehrtwende kam: Die Entwicklungen im Verein waren damals so noch nicht absehbar und vor allem geht es hierbei weder um mich, noch um andere Personen. Entscheidend ist, was das Beste für die Mannschaft und den Club ist.“

Zwischen den Zeilen machte Wollitz im Zuge dessen deutlich, in der Fortsetzung seiner Trainertätigkeit die bestmögliche Variante zu sehen: „Ich brenne für diesen Job, ich brenne für unseren Club und deswegen werden wir auch in der kommenden Saison als geschlossenen Einheit weitermachen.“

Plan mit Wolliz als reinem Sportdirektor nur verschoben

Präsident Sebastian Lemke machte derweil kein Geheimnis daraus, „dass ich sehr froh bin, dass wir mit Pele auch in die kommende Saison gehen werden, egal in welcher Liga. Das gibt uns Planungssicherheit und schafft klare Verhältnisse für alle weiteren Schritte, die unsere personellen Planungen betreffen.“

Lemke betonte aber auch, dass der Rückzug von Wollitz auf den Posten des Sportdirektors und dann in Zusammenarbeit mit einem neuen Trainer für die mittelfristige Zukunft weiterhin angedacht ist: „An unserem perspektivischen Plan, dass Pele in absehbarer Zeit dann die Geschicke unseres Clubs als Sportdirektor leiten soll ändert dieser Umstand allerdings nichts. Das möchte ich klar betonten.“

In jedem Fall hat der FC Energie nun aber eine Baustelle weniger, die für Ablenkung vom Wesentlichen sorgen könnte. Der Zeitpunkt der Bekanntgabe könnte dabei bewusst gewählt worden sein, um vor dem Spiel in Saarbrücken nochmals für einen Motivationsschub zu sorgen.

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