Dynamo Dresden: Wird es die perfekte englische Woche?
Nach dem Sieg in Hannover zwei Mal zu Hause

Dynamo peilt im Rudolf-Harbig-Stadion zwei Siege binnen vier Tagen an. © IMAGO / Steffen Kuttner
Nach dem Anschlusstreffer der Gastgeber in der 87. Minute musste zwar noch gezittert werden, doch letztlich brachte Dynamo Dresden am Freitagabend bei Hannover 96 II einen 3:2-Sieg über die Zeit, der von annähernd 10.000 mitgereisten Fans gefeiert wurde und der den ersehnten Aufstieg in die 2. Bundesliga wieder ein Stück näher rücken ließ.
Mit dem eigenen Erfolg hat Dynamo die Verfolger unter Druck gesetzt, die erst einmal nachziehen müssen. Das wird für den 1. FC Saarbrücken (gegen den VfL Osnabrück), Energie Cottbus (beim TSV 1860 München) und Arminia Bielefeld (bei Alemannia Aachen) sicherlich kein Selbstläufer, sodass die SGD hoffen darf, dass die aktuellen acht Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz drei zumindest nicht wieder auf fünf Zähler schrumpfen werden.
Unabhängig von der Konkurrenz hat die Mannschaft von Trainer Thomas Stamm die Rückkehr in die Zweitklassigkeit in der eigenen Hand und kann in der erfolgreich begonnenen englischen Woche zwei weitere große Schritte machen. Am Mittwoch gegen den FC Ingolstadt, der auch noch zum Verfolgerkreis zählt, und am Samstag gegen Osnabrück stehen binnen vier Tagen gleich zwei Heimspiele an, die möglichst die optimale Ausbeute einbringen sollen – auch, um danach mit einem gewissen Polster nach Saarbrücken reisen zu können.
Stamm bemängelt fehlende Kaltblütigkeit
Um gegen Ingolstadt und Osnabrück jeweils dreifach punkten zu können, muss die SGD aber an Effizienz zulegen. Denn vollends zufrieden war Coach Stamm am Freitagabend nachvollziehbarerweise nicht. „Wir hatten super Umschaltmomente, die hätten wir sauberer ausspielen müssen. Du musst mit 3:0 sicher in die Pause, vielleicht sogar mit 4:0“, haderte Stamm bei „MagentaSport“ damit, nach der 2:0-Führung nicht frühzeitig den Deckel auf die Partie gemacht, sondern stattdessen den Anschluss kassiert zu haben: „Wir laden sie ein, wir müssen es einen Tick ruhiger zu Ende spielen.“
Gleichwohl stand nach 90 Minuten ein wichtiger Sieg, den Stamm auch mit Blick auf die Unterstützung aus der Kurve unbedingt bestätigen will: „Wenn die Fans Woche zu Woche einen draufpacken, dann müssen wir das auch“, sieht der Dynamo-Coach den herausragenden Support auch als Verpflichtung.